Geschichtsunterricht soll historisches Denken fördern und fordern. Ob das gelingt, wird in dieser Studie am Lernfortschritt von 450 Schüler_innen an Waldorf- und Regelschulen untersucht. Als Gütemaßstab für Progression wird die Ausprägung der narrativen Kompetenz - repräsentiert durch die Bereiche Wissen, Chronologie, Argumentation, Gegenwartsbezug und Werturteil - herangezogen. Es werden sowohl schüler- als auch lehrerzentrierte Unterrichtsformen untersucht.
Im Ergebnis zeigt sich, dass unabhängig von der Schulform auf den Feldern Wissen, Chronologie und Argumentation Fortschritte erzielt werden. Die Bereiche Gegenwartsbezug und Werturteil erweisen sich hingegen als problematisch.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1. Lernprogression narrativer Kompetenz Einleitung
1.1 Theoretische Grundlagen
1.2 Das Kompetenzstrukturmodell
1.3 Unterrichtsstil und -organisation
1.4 Forschungsstand
1.5 Methodisches Vorgehen
2. Idee und Praxis des Geschichtsunterrichts an den Waldorfschulen
2.1 Der kultur- und bewusstseinsgeschichtliche Unterrichtsansatz
2.2 Aufbau und Ziele des Lehrplans
2.3 Die Qualifikation der Geschichtslehrer_innen
2.4 Das Unterrichtsformat des Epochenunterrichts
2.5 Geschichte erzählen
3. Progression in den Lerngruppen
3.1 Einleitung
3.2 Klassenbeschreibungen
3.3 Gesamtfazit der Klassenauswertung
4. Gegenwartsbezug, Chronologie, Komposition und Wissen Zur Auswertung der Kategorien
4.1 Auswertung der Kategorien Einleitung
4.2 Heute und Gestern Der Gegenwartsbezug
4.3 Vorher und Nachher Die Chronologie
4.4 Ursache und Wirkung Die Komposition
4.5 Kontext und Urteil Das (historische) Wissen
4.6 Eine Zusammenfassung
5. Koordinaten historischen Lernens
5.1 Auswertung der Faktoren Einleitung
5.2 Unterrichtsgegenstände
5.3 Schultypen und Unterrichtsstile
5.4 Leistungsdifferente Entwicklung
5.5 Relevanz der Geschlechter?
5.6 Zusammenfassung
6. Ausblick
Literatur
Anhang