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Der Privatsekretär

Thriller

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Taschenbuch
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Smart, skrupellos und erfolgreich verlogen: Ein Thriller um die neue Politikergeneration.



In der aufstrebenden Partei Pragma steht Román Sabaté als persönlicher Assistent des charismatischen Parteichefs im Zentrum einer ausgeklügelten Wahlkampagne. Als er erkennt, welches Spiel mit ihm und dem Land getrieben wird, will er sich und die Journalistin Valentina Sureda aus dem Lügennetz befreien - und löst damit ein politisches Erdbeben aus.

Román Sabaté wundert sich über seinen rasanten Aufstieg in der aufstrebenden neuen Partei Pragma. Als persönlicher Assistent des charismatischen Parteichefs steht er im Zentrum der ausgeklügelten Kampagne, die unter Einsatz von Desinformation, Halbwahrheit und manipulierten Emotionen versucht, ihren Chef an die Macht zu bringen. Als er erkennt, welches Spiel mit ihm und dem Land getrieben wird, versucht er, sich und die junge Journalistin Valentina Sureda aus dem Netz der Lügen zu befreien - und löst damit ein politisches Erdbeben aus.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
06. April 2020
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
314
Reihe
Metro
Autor/Autorin
Claudia Piñeiro
Übersetzung
Peter Kultzen
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
spanisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
327 g
Größe (L/B/H)
190/115/32 mm
ISBN
9783293208827

Portrait

Claudia Piñeiro

Claudia Piñeiro, geboren 1960 in Buenos Aires, ist der Shootingstar der argentinischen Literatur. Nach dem Wirtschaftsstudium wandte sie sich dem Schreiben zu, arbeitete als Journalistin, schrieb Theaterstücke, Kinder- und Jugendbücher und führte Regie fürs Fernsehen. Ihre Romane sind auf den Bestsellerlisten zu finden und werden in mehrere Sprachen übersetzt und verfilmt. Für Die Donnerstagswitwen erhielt sie 2005 den Premio Clarín; 2010 wurde sie mit dem LiBeraturpreis ausgezeichnet.

Pressestimmen

»Der Privatsekretär ist die Milieustudie einer neuen Variante der politischen Klasse, die bei Weitem nicht bloß in Argentinien an die Schaltzentralen des Regierens strebt. Piñeiro trifft gnadenlos ins Schwarze. Ein herausragender Roman  mit einer hoch originellen Schlusswendung, die es wirklich in sich hat.« Ulrich Noller, WDR 5

»Piñeiro, die immer wieder brisante Themen aufgreift, legt hier einen literarischen Politthriller vor, topaktuell, vielschichtig und sehr südamerikanisch. Mit einem erquickend zuversichtlichen Schluss.« Brigitta Gerig-Wildermuth, Schweizerischer Bibliotheksdienst

»Suspense ist nur eine von der erfahrenen Drehbuchautorin Piñeiro meisterlich beherrschte Ingredienz. Der Plot lässt sich phasenweise als realistisches Handbuch für gewissenloses Machtstreben lesen.« Heinz Gorr, Bayerischer Rundfunk

»Claudia Piñeiro baut ihren raffinierten Plot um Betrug und Verrat, Missbrauch und Lügen gekonnt auf, indem sie von Kapitel zu Kapitel den Blickwinkel von einem zum anderen Protagonisten wechselt und die aktuelle Geschichte stetig durch Rückblicke ergänzt.« Hanspeter Eggenberger, Tages-Anzeiger

»Claudia Piñeiro wechselt zwischen Perspektiven und Zeitebenen, entlarvt die Mechanismen einer neuen Politikergeneration und führt den Leser in die dunkelsten Ecken des Politikbetriebs, in denen auch gemordet wird. Ein packender Thriller mit großartiger Sogwirkung und überraschendem Finale. « Jörn Pinnow, Literaturkurier

»Claudia Piñeiro erzählt vom Zynismus der Mächtigen und von ihrer moralischen Biegsamkeit, wenn es um die Karriere geht. Sie tut das mit Schärfe, Ironie, einem Schuss Bitterkeit.« Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau

»Aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, entwickelt sich eine Geschichte um politische und persönliche Verstrickungen, Macht, Charisma und Populismus. Dieser Politthriller ist gerade in unserer Zeit hochaktuell.« Helga Winkelmann, EKZ Bibliotheksservice

»Claudia Piñeiro entfacht ein regelrechtes Fegefeuer aus politischen Intrigen, medialer Berichterstattung und Wahnsinn. Verflucht gut.« Petra Mies, Buchjournal

»Der Privatsekretär ist ein satirischer, gesellschaftskritischer Roman über kriminelle Machenschaften mit tiefen Einblicken in die argentinische Geschichte. Aber neben unglaublichen Intrigen zeigt er auch Loyalität unter Freunden und einen Hoffnungsschimmer am Schluss.« Birgit Koß, Deutschlandfunk

»Die Verbindung von Macht und Missbrauch ist ebenso Thema des Romans wie die von Wirtschaft und Politik sowie Glaube und Aberglaube. Geschickt baut Claudia Piñeiro Spannung auf.« Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung

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LovelyBooks-BewertungVon Almut_Scheller_Mahmoud am 01.02.2020
Ist es ein Thriller, wie es vom Verlag tituliert wird? Ich würde es nicht so nennen. Zumindest kommt bei mir kein Thrill auf, kein atemloses Lesen mit Beben und Bangen. Aber ein interessiertes Lesen, das mehr die psychologischen Aspekte von Schicksalen, wie sie entstehen, wie sie zueinander geführt werden, sich führen lassen, sowie die unterschiedlichen Charaktere beschreibt und dies ganz im Sinne der Hegel'schen Dialektik von Herr und Knecht.Es ist ein flüssig geschriebenes Buch, sachlich, mit verschiedenen Erzähl- und Zeitebenen. Alterierend in der Erzählform, Zeitsprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit.  Mittendrin immer wieder ein  "Work in progress", Notizen einer der Protagonisten zu einer Auftragsarbeit. Über Hexerei, Magie, Zauberei und Flüchen, insbesondere im politischen Rahmen Argentiniens, dem Alsina-Fluch.  .Die Hauptprotagonisten sind Román Sabaté und seine Freundin Valentina Sureda, genannt China, sein politisch engagierter Onkel Adolfo, sein Freund Sebastién. Und deren Gegenspieler: Fernando Roviro, der politische Aufsteiger mit einer fast klassischen Karriere (vom Bauunternehmer zum angestrebten Gouverneursposten in der Hoffnung,  später zum Präsidenten der Republik aufzusteigen), seine Frau Lucrezia Bonara, das Kind Joaquín und die Statisten, die in einer politischen Melange nicht fehlen dürfen: sein Berater und Kampagnen-Stylist Arturo Sylvestre und Vargas für die handfesten Drecksarbeiten. Auch die Mutter von Fernando Roviro spielt eine Rolle, eine esoterische, die von Anfang an ihre Finger im Spiel hat und die versucht, mit Energietransfers und Aura-Arbeit ihren Sohn zu unterstützen. Alles beginnt mit Sebastiéns Bitte, dass Román ihn zu einer Art Assessment Center der Partei Pragma begleitet, wo er seine Bewerbung abgeben möchte. Román füllt aus Übermut ebenfalls ein Formular aus und schreibt unter andere Fähigkeiten und Talente: Möbelschreiner, Chauffeur und Fitnesstrainer. Viel mehr hat der junge Mann aus der Provinz nicht vorzuweisen. Zu seinem und zu Sebastiéns Erstaunen bekommt er den Posten und wird Privatsekretär des aufsteigenden Sterns am Polithimmel., Fernando Rovira. Er wird zum unerlässlichen Intimus und Schatten Fernandos, dessen ehrgeizige Pläne der Gouverneursposten einer geteilten Provinz sind: die Provinz Buenos Aires soll in zwei Gourvernate aufgeteilt werden. Denn er kennt den "Fluch von Alsina", der Auswirkungen auf alle bisherigen Amtsinhaber hatte: niemand ist Präsident des Landes geworden, wenn er zuvor Gouverneur der gesamten Provinz Buenos Aires war. Deshalb die angestrebte Teilung. Rovira ist nach aussen hin ein Mann mit weißer Weste, ein Mann mit Charisma und dem Slogan "Damit es wieder aufwärts geht - packen wir es an". Slogans und Aussagen, wie sie heute und überall in der Politik verwendet werden, von Menschen, die beseelt und besessen sind von Machthunger und von Perversitäten, die das doppelte Spiel lieben, die uns ihr Pokerface zeigen. Wir erfahren also viel über das Innenleben der Politik, der Politiker und ihrer Entourage,. Wir erfahren von mancherlei Gründen, warum ein Mensch in der Politik landet: "Zu Recht. Aus Versehen. Aus Nach-lässigkeit. Weil man nicht Nein sagen kann. Weil man zur rechten Zeit am rechten Ort war oder zur falschen Zeit am falschen Ort. Weil man von irgendwas leben muss".  Welche dieser Gründe betreffen wohl unsere westlichen Politiker, die die Standarten von Werten und Menschenrechten vollmundig hochhalten? Wir erleben aber im Roman auch Loyalität, Freundschaft und wahre Liebe.  Und das ist immerhin ein Hoffnungsschimmer.Wir erfahren einiges über Politiker wie Raúl Alfonsín, dem ersten demokratischen Präsidenten nach der argentinischen Militärdiktatur und der für Románs Onkel Adolfo immer noch ein menschliches und politisches Vorbild ist, an dem Nachfolger gemessen werden.Wir erfahren viel über die Stadt La Plata, die "Schicksalsstadt" in diesem Roman: eine Stadt, die streng symmetrisch geplant und angelegt wurde, nach freimaurerischen Ideen und Prinzipien. Bei der feierlichen Grundsteinlegung gab es  Turbulenzen, die in dem Fluch der Stadt La Plata kulminierten. Und dieser Grundstein von La Plata wird das Schlusssymbol, in einem unerwarteten, nie erdachten Akt. Der Akt eines unschuldigen Kindes. Ein Kind, unbelastet von allen Intrigen und Machtsspielen und  historischen Bezügen, ist der Held einer ganz neuen Geschichte.Mehr sei nicht verraten.Ich habe dieses Buch, das die Psyche der verschiedenen Akteure gut ausleuchtet und durch den realen Bezug auf politische Ereignisse der Vergangenheit sehr informativ ist,  mit großem Interesse gelesen. Bringt es uns den südlichen Teil des amerikanischen Kontinents ein wenig näher und lässt durchaus auch rückwirkende und vorgreifende eigene Gedanken zu unserer heutigen Situation in Europa zu. 
LovelyBooks-BewertungVon Gulan am 17.09.2018
Starker Politthriller aus Argentinien mit brillanter Analyse eines populistischen Politbetriebs ohne Inhalte, dafür mit viel Aberglaube.