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Band 13

Hinter den drei Kiefern

Ein Fall für Gamache

(38 Bewertungen)15
199 Lesepunkte
Taschenbuch
19,90 €inkl. Mwst.
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Three Pines. In den Wäldern Kanadas, nur eine Stunde von Montréal entfernt, liegt dieses idyllische Dorf. Aber am Morgen nach Halloween legt sich ein Schatten über Three Pines. Mitten im Dorf steht eine düster verkleidete Gestalt. Niemand weiß, wer sie ist und was sie vorhat. Auch Armand Gamache, der Polizeichef von Québec, der in Three Pines ein Wochenendhaus besitzt, um sich von seiner aufreibenden Arbeit zu erholen, kann ihr kein Wort entlocken. Was sollte er auch tun? Herumzustehen ist schließlich keine Straftat. Aber spätestens als eine Leiche gefunden wird, bricht Unruhe aus: Warum hat Gamache es nicht geschafft, die Dorfbewohner zu schützen? Monate später, als der Fall vor Gericht kommt, zweifeln allean der Kompetenz des Superintendent. Und auch Gamache ist sich nicht sicher, ob sein Plan wirklich aufgeht. Ein riskanter Plan ...

Produktdetails

Erscheinungsdatum
06. September 2018
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
496
Reihe
Ein Fall für Gamache, 13
Autor/Autorin
Louise Penny
Übersetzung
Gabriele Werbeck, Andrea Stumpf
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
550 g
Größe (L/B/H)
200/122/36 mm
Sonstiges
Klappenbroschur. Klappenbroschur
ISBN
9783311120025

Portrait

Louise Penny

Louise Penny, 1958 in Toronto geboren, arbeitete nach ihrem Studium der Angewandten Kunst achtzehn Jahre lang als Rundfunkjournalistin und Moderatorin in ganz Kanada. Mit dem Schreiben begann sie erst spät. Ihr erster Roman Das Dorf in den roten Wäldern wurde 2005 weltweit als Entdeckung des Jahres gefeiert, und auch die folgenden Gamache-Krimis wurden vielfach ausgezeichnet und eroberten die Bestsellerlisten in zahlreichen Ländern. Louise Penny lebt in Sutton bei Que bec, einem kleinen Städtchen, das Three Pines zum Verwechseln ähnelt.

Pressestimmen

Besprechung vom 07.01.2019

Etwas ist faul im Staate Dänemark
Krimis in Kürze: Jens Henrik Jensen, Louise Penny und Matthew Richardson

Den Autor gab es schon einmal vor zehn Jahren, aber da war der 1963 geborene Journalist Jens Henrik Jensen mit seiner Ina-Portland-Reihe nicht so erfolgreich auf dem deutschen Markt. Mit der "Oxen"-Trilogie hat er sich nun im Rennen um die verwaiste Planstelle Stieg-Larsson-Nachfolge nicht schlecht plaziert. Vor allem der dritte und letzte Band "Gefrorene Flammen" (dtv, 591 S., br. 16,90 [Euro]) zeigt sein Können, die Vorgängerbände "Das erste Opfer" und "Der dunkle Mann" zusammenzubinden und den Thriller so eigenständig zu gestalten, dass man ihn auch ohne Kenntnis der beiden ersten Bände lesen kann.

Ein geheimer Staat im Staat hat Dänemark im Griff: Seit dem Mittelalter wird das Land vom Danehof gesteuert, einem Bund, dem Adelige und Bürgerliche vorstehen, wohlhabende Juristen, Wirtschaftsführer, um mittels Personalpolitik den Kurs des Landes subkutan zu bestimmen. Wenn der dreiköpfige Rat eine "endgültige Lösung" beschließt, heißt das Mord, gerne in der Variante vorgetäuschter Selbstmord oder Unfall. In eine solche Personalentscheidung verheddert sich als Zeuge der ehemalige Elitekämpfer Niels Oxen, der höchstdekorierte Soldat des Landes (Jugoslawien, Afghanistan, die ganze Packung), im ersten Band. Der Tote, stellt sich viel später heraus, ist Mitglied im Danehof. Oxen ist da längst am Ende, posttraumatisch zertrümmert, und lebt als Waldläufer. Seine bürgerliche Existenz mit Frau und Kind hat man zerstört, weil er Fragen zur Kriegsschuld von Vorgesetzten stellte. Nun will er ein Leben zurück, das er so recht nie hatte, und vor allem will er Kontakt zu seinem Sohn. Zusammen mit dem Geheimdienstchef Axel Mossmann und dessen Mitarbeiterin Margrethe Franck - beide sind im dritten Durchgang entlassen - sinnt Oxen auf Rache, Mossmann auf Zerschlagung des Danehofs. Die Geschichte hat eine politische und eine (zeit)geschichtliche Dimension sowie alle Malaisen, an denen derzeitige Demokratien laborieren. Und sie hat Figuren, die sich einprägen, etwa die beinamputierte Agentin Franck, die nach einer Schießerei im Dienst ein halbes Bein, aber nicht ihren Lebenswillen verlor.

Die Kanadierin Louise Penny hatte auch zu kämpfen, als sie "Hinter den Kiefern" (Kampa Verlag, 495 S., br., 16,90 [Euro]) schrieb - ihr Mann lag im Sterben. Auch die heute Sechzigjährige war schon in Deutschland mit Krimis vertreten und kehrt nun nach längerer Übersetzungspause zurück. Zum Entzücken mancher Kritiker, die sich für einen Stil erwärmen, der reichlich hausbacken ist. Pennys Protagonist ist groß, edel und schön. Er heißt Gamache, Armand Gamache. Er ist Chef der Sûreté de Québec. Und das wird dem Leser sehr oft mitgeteilt, bis es ihm zu den Ohren herauskommt.

Gamache besitzt ein Ferienhaus in Three Pines, einem Schnuckeldorf in den Wäldern, in dem eines Tages eine schwarz verhüllte schwarze Gestalt auftaucht, die sich tagelang nicht vom Fleck rührt. Alsbald identifiziert man die Figur, die das Dorf in Angst versetzt, als "Cobrador", eine - fiktiv - im spanischen Kulturkreis verbreitete Schreckensfigur, die als Eintreiber monetärer und moralischer Schuld fungiert, bis der Schuldner aufgibt. Es folgt der Leichenfund in der Kirche. Und das alles, wo es doch bei Gamache zu dieser Zeit um die ganz großen Linien gehen sollte, den Umbau des Polizeiapparats für den Endkampf gegen die Drogenkartelle, den man so gut wie verloren hat. Via Kanada wird tonnenweise Fentanyl gen Amerika geschleust. Three Pines, schreibt Penny im Nachwort, sei "eine Haltung" - "Toleranz statt Hass". Der Krimi als moralische Besserungsanstalt? Doch, das geht. Aber es ist wahnsinnig fad.

Um wieder auf die Spur des Bösen zu kommen, kann man sich von Matthew Richardsons klassischem Spionagethriller "Niemand kennt deinen Namen" (Rowohlt, 396 S., br., 9,99 [Euro]) ins London der Gegenwart versetzen lassen. Und also in eine Metropole, die von Terror heimgesucht wird. Ein wichtiger Gefangener mit Wissen um einen Maulwurf auf britischer Seite - für die Geheimdienste ein Islamist oberster Etage, für die liberale Presse ein Säulenheiliger der Aussöhnung - wird beim Verhör angeschossen. Die Sache wird einem Agenten in die Schuhe geschoben, der zu den besten seines Fachs gehört und doch entlassen wird: Solomon Vine.

Der startet einen privaten Rehabilitierungsfeldzug, derweil ein möglicher Doppelagent in die Hände der Islamisten gefallen ist. Dass dieser Gabriel Wilde Vine die vielleicht doch nicht so zauberhafte Rose ausgespannt hat, macht die Sache nicht einfacher. Vine enttarnt eine Operation, der hundertfünfzig Zivilisten zum Opfer fielen, ein juristisch von der Regierung abgesegnetes Kriegsverbrechen. Und dann droht ein Attentat auf alle jene, die das alles angerichtet haben. Auch wenn Vine mitten in Action-Szenen etwas hölzern "Unbehagen verspürt", für einen Debütanten hat Richardson seine Sache gut gemacht.

HANNES HINTERMEIER

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon gagiju am 05.07.2023
Es ist für mich das zweite Buch aus der Gamache-Reihe - so bin ich jetzt nach dem "Dorf in den roten Wäldern" einige Jahre später gelandet, und mir fehlen viele Handlungen zwischendrin. Aber das Buch ist in sich abgeschlossen, und es wird doch auch einiges aus der Vergangenheit erläutert, was zum Verstehen insbesondere der persönlichen und dörflichen Verhältnisse wichtig ist.Diese Buch hat mich mehr als beeindruckt von der Thematik her. Aus einer gesellschaftlich ausweglos erscheinenden Situation wird Hoffnung, dadurch dass nicht nur einer, sondern eine ganze Anzahl von Menschen Mut und Moral über kleingeistiges, kurzsichtiges, gehorsames Denken stellen.Es ist kein Pageturner, man muss wirklich auch aufmerksam bleiben beim Lesen, trotzdem bleibt die Spannung die fast 500 Seiten lang erhalten und steigert sich zum furiosen Finale. Toll auch, wie manche Informationen, die Gamache schon hat, bis zum Schluss versteckt bleiben.Absolute Leseempfehlung - und ich werde jetzt auch sukzessive die anderen Bände lesen.
LovelyBooks-BewertungVon Lillith54w am 02.01.2023
Nicht der stärkste Band der Gamache-Reihe, aber für das Verständnis des nächsten Teils erforderlich. Da ich den allerneuesten Band der Gamache-Reihe lesen möchte,  die beiden unmittelbaren Vorgängerbände aber leider bereits 2019 in der deutschen Version erschienen waren (der Verlag hat seinerzeit dummerweise nicht die Reihenfolge eingehalten), wollte ich mich noch einmal auf den neuesten Stand bringen.Vieles hatte ich vergessen, darum konnte ich das Buch gut noch einmal lesen.Es ist recht sperrig, es geht viel um Gewissen und wie weit man im Wissen darum, dass es Schaden bringt, dennoch gehen darf, um am Ende etwas Gutes zu erreichen...Ich denke, wer mit diesem Band startet, wird vielleicht schwerlich die Reihe weiter verfolgen...Auch wenn es ein Wiedersehen mit den liebgewordenen Bewohnern von Three Pines gibt, so stellt sich in diesem Band nicht die gewohnte behagliche Atmosphäre ein. Zu unbehaglich ist auch das Thema, mit dem sich Gamache herumzuschlagen hat...um einen Drogenring auszuheben setzt er alles auf eine Karte...Und "nebenbei" wird ein Mord aufgeklärt.Da ich die Reihe über alles liebe stört es mich nicht, wenn einmal ein schwächerer Band dazwischen kommt. Zumal ich weiß, dass Frau Penny in der Zeit, als sie an diesem Buch arbeitete, privat eine sehr schwere Phase durchmachte. Aber es gibt von mir nur nur 4* - und eine Leseempfehlung eher nur für die eingefleischten Fans.