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Wien, 1914. Der junge Viktor entwickelt sich zielstrebig zum schwarzen Schaf seiner wohlhabenden jüdischen Familie. Nimwegen, 1994. Die Studentin Geertje hat es satt, dass sich ihre Familie noch immer für ihr Judentum schämt. Auf der Suche nach ihrer eigenen Identität will sie die Mauer des Schweigens endlich durchbrechen. Denn das Schicksal ihrer Familie ist allgegenwärtig - auch das von Viktor.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. Dezember 2021
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
415
Autor/Autorin
Judith Fanto
Übersetzung
Eva Schweikart
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
niederländisch
Produktart
gebunden
Gewicht
674 g
Größe (L/B/H)
216/147/39 mm
ISBN
9783825152574

Portrait

Judith Fanto

Judith Fanto, geboren 1969, ist Juristin im Bereich Medizinrecht und Mutter von drei Kindern. Neben ihrer journalistischen Tätigkeit setzt sie sich als Gründerin mehrerer Stiftungen für kulturelle Aktivitäten und Bildungsangebote vor allem für jüdische Mitmenschen sowie für Kinder mit psychiatrischen Problemen ein. Ihr Debütroman Viktor erzählt vom Schicksal ihrer Familie und avancierte schon nach wenigen Wochen zum Bestseller.

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LovelyBooks-BewertungVon I_Bliek am 04.01.2025
Überleben nach der Shoa mit aller Sprachlosigkeit und überraschend menschlichen Lösungen. Beeindruckend war die Beschreibung der Überlebende Auf der Suche nach der Sprachlosigkeit ihrer Familie entdeckt die Autorin, dass es nicht immer schwarze Schafe sein müssen, über die niemand spricht. Überleben hat auch seinen Preis. Und die Form, in der dies gelang, mag unterschiedliche Arten von Trauma hervorrufen.  Aber in diesem Buch wird deutlich, warum es falsch ist, wenn wir auch traumatsche Erfahrungen klassifizieren. 
Von Gabi S am 28.08.2024

Spurensuche

Kinder haben eine besonderes Gefühl für Stimmungen und Situationen, sie bemerken feinste Zwischentöne und auch Verborgenes. Judith Fanto beschreibt in ihrem Debütrom ihre Kindheit und ihre Jugendjahre, die von solchen Momenten geprägt war. Über die jüdischen Wurzeln der Familie wurde fast nie gesprochen - doch sie möchte, dass das Schweigen endet. Nur ihre Großmutter spricht manchmal von der Vergangenheit. "Ich hatte so große Angst, diesen selten offenherzigen Moment zu verderben, dass ich mich nicht zu rühren wagte." Geertje, oder wie sie sich nach ihrem Übertritt zum Judentum nun nennt, Judith deckt allmählich das gehütete Geheimnis ihrer Familie auf. In diesem stillen und bemerkenswerten Roman wird in zwei Zeitebenen die Geschichte der Familie Rosenbaum erzählt. In den Erzählungen der Großmutter taucht immer wieder der Name eines Großonkels auf - Viktor, ein geschäftstüchtiger und schlitzohriger Frauenheld mit großem Herzen und heldenhaften Mut. Mit jeden Kapitel lernt man Viktor besser kennen - zunächst 1914 als Schuljunge im turbulenten Wien Aus seiner Sicht wird die Geschichte der Familie Rosenbaums bis 1942 erzählt - je intensiver Gertje/Judith nachforscht um so mehr wird Vergangenes sichtbar und bringt ihre Familie dazu das Schweigen zu brechen. Die Autorin setzt ihrem verstorbenen Onkel nicht nur ein literarisches Denkmal sondern entdeckt auch durch ihre Recherche welch enge Seelenverwandtschaft zu ihm besteht. Fazit: Ein sehr lesens- und empfehlenswertes Buch voller besonderer Momente, eine feine Sprache, gefühlvollen Schilderungen und einen Einblick in jüdisches Leben Eine Geschichte, die lange in Erinnerung bleibt. Ein gelungenes Debüt