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Die Zeit der Kinder

Roman | Ein mitreißender Roman über die Gründung der Kindergärten

(74 Bewertungen)15
230 Lesepunkte
Buch (gebunden)
22,99 €inkl. Mwst.
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Eine Frau kämpft für die Rechte der Kinder

1830: Nicht nur in Preußen herrscht die Überzeugung, dass man von Kindern nichts hören und sehen sollte. Um sie vom Weg der Sünde abzubringen, ist körperliche Züchtigung notwendig. Entsetzt verfolgt die junge Luise Levin, wie ihre Neffen geschlagen werden und wie man die Kinder von Arbeiterinnen in Verwahranstalten diszipliniert. Als sie von einer neuartigen Erziehungsanstalt erfährt, die Friedrich Fröbel in Thüringen gegründet hat, bewirbt sie sich dort gegen den Willen ihrer Familie als Haushälterin. Fröbels Ideen sind revolutionär: Kinder sollen spielend die Welt begreifen, sie werden als Menschen respektiert und unabhängig ihrer Herkunft gefördert. Die Obrigkeit allerdings sieht durch Fröbels Methoden die öffentliche Ordnung gefährdet, ein Verbot folgt auf das nächste. Doch Luise verfolgt hartnäckig ihren und Friedrichs Traum: dass endlich die Zeit der Kinder anbricht.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. März 2024
Sprache
deutsch
Auflage
Auflage
Seitenanzahl
416
Autor/Autorin
Lena Riess
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
532 g
Größe (L/B/H)
219/142/39 mm
ISBN
9783471360736

Portrait

Lena Riess

Lena Riess hatte bereits in jungen Jahren den Wunsch Erzieherin zu werden und absolvierte im Rahmen ihrer Ausbildung ein Jahrespraktikum in dem Kindergarten, den sie aus ihrer Kindheit kannte. Im Anschluss studierte sie Diplom-Pädagogik und Kulturwissenschaft und arbeitete danach in einem Kinderbuchverlag. Nach einer weiteren Station als Lektorin bei Bastei Lübbe begann sie schließlich selbst mit dem Schreiben und hat unter dem Pseudonym Rena Rosenthal mehrere Bestseller veröffentlicht. Sie ist in Norddeutschland aufgewachsen, lebt und arbeitet mittlerweile in Köln.


Bewertungen

Durchschnitt
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Übersicht
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LovelyBooks-BewertungVon winniehex am 22.03.2025
Dieses Buch hat mich sehr beeindruckt und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Die Geschichte von Luise Levin und Friedrich Fröbel hat mich tief berührt, weil sie zeigt, wie schwer es war, neue pädagogische Ideen durchzusetzen. Besonders bewegend fand ich die Schilderungen der damaligen Erziehungsmethoden, die auf Strafen und Gehorsam basierten. Luise' Mut, sich gegen die gesellschaftlichen Normen zu stellen, hat mich fasziniert. Auch Fröbels unermüdlicher Einsatz für die Rechte der Kinder hat mich sehr inspiriert. Trotz zahlreicher Rückschläge gibt er nicht auf und kämpft weiter für seine Überzeugungen. Die detaillierte Darstellung der historischen Hintergründe machte das Buch noch spannender. Ich habe mit den Figuren mitgefühlt und konnte ihre Ängste und Hoffnungen nachempfinden. Dieses Buch hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, für Veränderungen einzustehen, auch wenn der Widerstand groß ist.
Von Eva Glatter am 27.06.2024

Der Beginn der Kindergärten

Deutschland, 1830: Die junge Frau Luise Levin lebt als Haushälterin bei ihrem Schwager. Seit ihre Schwester vor einem Jahr verstorben ist, führt sie ihm den Haushalt und kümmert sich voller Hingabe um seine beiden Söhne. Doch auch ihr Schwager ist der weitverbreiteten Meinung, dass Kinder nur mithilfe von körperlicher Züchtigung zu tüchtigen und wohlgelungenen Erwachsenen werden können. Und natürlich darf man Kinder weder sehen noch hören - ihr Gehorsam steht immer an oberster Stelle. Luise hält diese Erziehungsmethoden für unnötig und verbringt die Zeit mit ihren Neffen lieber spielend und vor Glück juchzend draußen in der Natur. Doch nachdem Johanna, Luises andere Schwester, ebenfalls bereits verwitwet, zu ihrem Schwager zieht und diesen bald auch heiratet, wirft dieser sie aus dem Haus. Luise nutzt diese Möglichkeit und bewirbt sich in Friedrich Fröbels Erziehungsanstalt in Thüringen. Die Stelle als Haushälterin erfüllt sie mit Glück, denn sie ist viel mehr als das und darf täglich auch am restlichen Anstaltsleben teilnehmen. Schnell lebt sie sich ein und genießt die Ungezwungenheit, mit der die Lehrer und Schüler miteinander umgehen. Doch viele Menschen stehen Fröbels Konzept sehr kritisch gegenüber und tun ihre Meinung auch überall kund. Dennoch spricht sich diese neue Erziehungsweise herum und schon bald gibt es fünf Kindergärten und das Kindergärtnerinnenseminar füllt sich mit interessierten jungen Frauen. Lena Riess, auch bekannt unter ihrem Pseudonym Rena Rosenthal, beschreibt das Leben des überaus intelligenten und reformerischen Pädagogen Friedrich Fröbel sehr packend. Natürlich musste die Autorin einige Details hinzufügen, um aus den bekannten Fakten einen Roman zu erschaffen, doch die Kernthemen und einzelnen Geschehnisse beruhen auf wahren Begebenheiten. Die Einteilung in eher kurze Kapitel mit häufigen Orts- und Zeitwechseln sorgen für Kurzweiligkeit und eine Mehrschichtigkeit der Handlung, die ohne diese nicht möglich wäre. Noch nie habe ich bisher einen biografischen Roman gelesen, der mich so sehr packen konnte wie dieser. Der Autorin gelingt es wunderbare Weise, die Tatsachen aus dem Leben Friedrich Fröbels mit der Handlung zu verknüpfen, sodass schließlich ein packender Roman entsteht, dem es gelingt, noch lange im Gedächtnis zu bleiben. Ich bin begeistert von Friedrichs und Luises Mut, ihre Überzeugungen gegen alle Widerstände zu vertreten und ihre Bereitschaft, Opfer für ihren Traum zu bringen. Dieser Roman ist von der ersten bis zur letzten Seite perfekt und sollte eine Pflichtlektüre von allen Erzieher*innen und denen, die es werden wollen, sein.