In Timelock von Michael Peinkofer werden die Geschichten zweier Protagonisten erzählt: Jason, der in einer dystopischen Anstalt lebt, in der eigenständiges Denken verboten ist, und Otaku, der im Untergrund Japans lebt und ums Überleben kämpft. Beide entdecken auf unterschiedliche Weise, dass die Welt, in der sie leben, nicht real ist, sondern von Nimrod, einem mächtigen Lenker, manipuliert wird. Jason erfährt von den sogenannten Timelocks, die es Nimrod ermöglichen, die Vergangenheit zu verändern, um die Gegenwart zu kontrollieren, und setzt sich das Ziel, diese zu zerstören.
Der Erzählstil ist fesselnd, flüssig und mit viel Spannung, wodurch man mit den jugendlichen Protagonisten mitfühlt. Timelock bietet nicht nur eine packende dystopische Erzählung, sondern auch tiefgründige Themen über Freiheit, Kontrolle und die Bedeutung von Wahrheit und Realität. Es ist ein Abenteuer, das den Leser in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft entführt, während er gleichzeitig die Frage stellt, wie viel der Welt und der eigenen Wahrnehmung wirklich unter unserer Kontrolle steht.
Am Ende des ersten Teils bleibt ein spannender Cliffhanger zurück, der den Leser mit vielen offenen Fragen und einer großen Vorfreude auf die Fortsetzung zurücklässt.