"In Deutschland, dem Musikparadies, lebt seit Jahrzehnten eine begnadete Pianistin aus Taiwan, deren Name nicht sehr vielen Klassik-Aficionados zum Begriff wurde, aber den 'Kennern'. Wie kann das sein? Der Autorin Michaela Fridrich ist mit ihrem Paperback bei edition text + kritik das Porträt der Pianistin gelungen, sie nennt sie 'Tastenforscherin zwischen Welten'. Frappierend die luzide Weite ihres Geistes, die Lust, in den Jahrhunderten Musikgeschichte das Alte mit dem Neuen, das Nahe mit dem Fernen zu verbinden. Im Buch erscheint Pi-hsien Chen, auch in Dialogen mit der Autorin, als die Musikerin, die ihre grenzenlose Wissbegier mit der Eleganz spontanen Denkens in Einklang bringt."
Wolfgang Schreiber, Süddeutsche Zeitung, 29.12.2023
"Michaela Fridrich erzählt Pi-hsien Chens Leben empathisch als Erfolgsgeschichte ganz im Dienst der Musik. Die Autorin thematisiert aber auch die Isoliertheit von anderen Kindern, den Kulturschock in Deutschland und Schwierigkeiten als Wunderkind, junge Mutter, bescheidene Künstlerin und exotisch wirkende Asiatin im männerdominierten Musikleben. Frei von Selbstdarstellung geht es Chen stets um unbedingte Durchdringung und Darstellung der jeweiligen Musik: 'Wenn ich Brahms spiele, bin ich Brahms.'"
Rainer Nonnenmann, NZfM, 1/2024
"Diese Biografie musste sein, über eine Musikerin, deren Lebensweg alle Facetten für ein Scheitern bereithielt, aber durch Mut und Entschlossenheit sowie mit Disziplin dafür sorgte, dass man in Pi-hsien Chen eine Förderin jeglicher Musikrichtung findet bis heute. Und diese Biografie sollte eine beispielhafte Vorlage für viele junge Pianisten sein, wenn es um die Integrität zur Musik geht."
Piano News, 2/2024
"Wie kann es sein, dass Pi-hsien Chen, diese grandiose Pianistin, so wenig bekannt ist? Anhand von Dokumenten und persönlichen Interviews erzählt Michaela Fridrich den spannenden Weg einer außergewöhnlichen Künstlerin unserer Zeit. Als Expertin gleichermaßen für Alte wie für Neue Musik kombiniert sie in ihren Programmen gerne Beethoven mit Stockhausen oder Cage mit Scarlatti. Diese beeindruckende 'Tastenforscherin zwischen Welten' sollte zurecht mehr in den Fokus gerückt werden."
Concerti, Mai 2024