"Eine ideale Ergänzung, informative und anregende Lektüre zu der umfangreichen Edition der Deutschen Grammophon bietet das fast zeitgleich erschienene Buch von Peter Sühring. Das Verdienst von Sühring ist es, auch die Komplikationen bei Fricsays künstlerischer Arbeit in Berlin detailliert aufzuzeigen. Die bedeutende Monografie ist so zugleich eine Geschichte des Musiklebens in Nachkriegsdeutschland, besonders in Berlin."
Helge Grünewald, operalounge.de, 21.9.2023
"Der Musikhistoriker und Publizist Peter Sühring hat sich auf Spurensuche begeben und eine Biographie über Leben und Wirken des Ferenc Fricsay verfasst. Dass dieses Buch auch aufgrund eigener Hörerfahrungen und einer gewissen Bewunderung für Friscays Arbeit entstanden ist, überlagert nicht die Qualität der folgenden Kapitel. Von Beweihräucherung ist keine Spur, vielmehr schreibt Sühring sehr präzise und ufert nie aus. Gerade die frühen Jahre Friscays schildert Sühring sehr anschaulich. So entsteht das Bild eines Dirigenten, der entschlossen für seine Ideale kämpft. Ein erfreulich sachliches und lesenswertes Buch."
Christoph Vratz, SWR 2, 19.7.2023
"Ein längst überfälliges Buch über den Dirigenten Ferenc Fricsay: Dank einer klaren thematischen Begrenzung und eines mehrdimensionalen Textarrangements, dessen Kapitelanordnung zudem biographische Stationen und institutionelle bzw. repertoiregebundene Schaffensbereiche ausbalanciert, gelingt der Coup einer umfassenden, neuartigen Fricsay-Künstlermonographie ohne jede epische Ausschweifung."
Andreas Vollberg, info-netz-musik, 9.7.2023
"In der Buchreihe SOLO, die sich programmatisch ausführenden Musikern widmet, hat der Musikhistoriker Peter Sühring die Monografie 'Ferenc Fricsay: Der Dirigent als Musiker' vorgelegt, die Fricsay, sein Denken und seine Bedeutung lesenswert nahebringt. Es lohnt sich, diesen großartigen Dirigenten näher kennenzulernen."
Harald Eggebrecht, Süddeutsche Zeitung, 7.7.2023
"Mit seiner Monografie hat Sühring auch dank des erschlossenen Fricsay-Nachlasses nun ein höchst faktenreiches Porträt eines Dirigenten gezeichnet, der zwar nie den Ruhm etwa seiner ungarischen Kollegen Sir Georg Solti oder George Szell erreichte (was natürlich auch an seiner kurzen Lebensspanne von nicht einmal 50 Jahren lag). Sein Name steht aber für eine glanzvolle Ära, die Fricsay mit seiner Mischung aus Leidenschaft und Präzision auch als Chef des Radio-Symphonie-Orchesters Berlin prägte."
Guido Fischer, RONDO, 3/2023
"Peter Sühring hat eine beeindruckende Fülle von Material zusammengetragen: Programme, Auftritte, Aufnahmen. Man bekommt einen guten Überblick über Fricsay als Mensch und Musiker. In den stärksten Momenten des Buches gelingt es dem Autor zu verdeutlichen, wie modern und ihrer Zeit voraus Fricsays Interpretationen mit ihrer Abkehr von Schwere und Sentimentalität hin zu dynamisch-zupackenden Ansätzen auf der Basis zügiger Tempi waren. Insgesamt ist diese Darstellung ein lesenswertes und wichtiges Buch, zumal man in Sachen Fricsay-Biographik kaum Alternativen hat."
Andreas Göbel, rbb Kultur, 4.3.2024
"Anlässlich von Fricsays 60. Todestag ermöglicht der renommierte Musikhistoriker und Publizist Peter Sühring in einer eindrucksvollen Monografie eine neue Sicht auf das Leben und Wirken dieses großartigen Menschen und Musikers. Anders als bei den meisten Dirigentendarstellungen schafft Sühring keine neuen Mythen und ergeht sich nicht in distanzlosen, beweihräuchernden Superlativen, sondern dokumentiert sehr detailliert und präzise. Zugrunde liegt dem Buch eine umfangreiche Recherche im Nachlass des Dirigenten und in den Archiven verschiedener Rundfunkanstalten. Und so gelingt eine vollständige Darstellung der vielfältigen unterschiedlichen Stationen des Dirigenten. Sehr lesenswert."
Das Orchester, 4/2024