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Hyperpolitik

Extreme Politisierung ohne politische Folgen

160 Lesepunkte
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Die Ära der Postpolitik ist vorbei


Dass die Politik wieder da ist, dass Debatten um Corona oder »Wokeness« längst über Twitter hinausgeschwappt sind, wird bestätigen, wer im Privaten heftige Streite erlebt. Nach einer Ära der Postpolitik, in der technokratisch verwaltet wurde, während die Bürger dies höchstens vom Sofa aus kommentierten, stehen wir vor einem allgegenwärtigen Zittern und Beben.


Anton Jäger hat dafür den Begriff »Hyperpolitik« geprägt. Zugleich stellt er fest, dass Aufregungswellen sich selten in kollektives Handeln übersetzen: Die Politisierung hat kaum politische Folgen. Dies, so Jäger in seinem Durchgang durch 150 Jahre Demokratiegeschichte, ist die Folge einer von digitaler Einsamkeit geprägten Situation, in der die Menschen nicht länger über Massenorganisationen am politischen Prozess beteiligt sind.

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Produktdetails

Erscheinungsdatum
09. Oktober 2023
Sprache
deutsch
Auflage
Originalausgabe
Seitenanzahl
136
Dateigröße
2,28 MB
Reihe
edition suhrkamp, 2797
Autor/Autorin
Anton Jäger
Übersetzung
Daniela Janser, Thomas Zimmermann, Heinrich Geiselberger
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783518776841

Portrait

Anton Jäger

Anton Jäger, geboren 1994, ist ein belgischer Historiker, der sich insbesondere mit der Geschichte des ökonomischen Denkens befasst. Er wurde 2020 in Cambridge promoviert und ist derzeit Postdoctoral Research Fellow an der Katholieke Universiteit Leuven. Jäger schreibt für Magazine wie die New Left Review und Jacobin.

Heinrich Geiselberger, geboren 1977, ist seit 2006 Lektor im Suhrkamp Verlag. 2017 gab er den Sammelband Die große Regression heraus, der in 14 Sprachen übersetzt wurde und in Deutschland, Frankreich, Italien sowie Spanien auf der Bestsellerliste stand.

Pressestimmen

»Hyperpolitik ist ein sehr gutes Buch . . . Sehr gut ist es, weil man nicht 2016 in einer hysterischen Nacht einer Partei beigetreten sein muss, um zu wissen, dass an Jägers Diagnose etwas dran ist. Es reicht in der Gegenwart zu leben. « Süddeutsche Zeitung

»Prägnante Bilder . . . machen das Buch lesenswert. Der Titel fordert dazu auf, sich dem neuen Phänomen mit vollem Ernst zu widmen. « Oliver Weber, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Mit Hyperpolitik legt der Historiker Anton Jäger eine intelligente Analyse der politischen Kultur der Gegenwart vor. « Konstatin Sakkas, NZZ am Sonntag

»Alles will politisch sein, und doch verpufft aller Aktivismus. Dieses Buch erklärt, warum. « Marc Reichwein, WELT AM SONNTAG

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