In Band zwei passiert relativ viel. Es gibt viele actionreiche Handlungen neben heißen, erotischen Szenen. Dazwischen neue Charaktere, mit mehr oder weniger angenehmen Eigenarten.Olivia war mir auch in diesem Band noch nicht wirklich sympathisch. Ihre selbstsichere und schlagfertige Art von Band eins, ging hier mehr und mehr verloren. Sie war mehr die zarte Jungfrau in Nöten, die mir sehr auf den Keks ging. Die Storyline ist ganz klar nicht einfach, aber sie hat sich schnell aus der Bahn werfen lassen und war gefühlt verwirrt von ihren eigenen Gefühlen. Andauernd analysiert sie alles und ist sie erstmal fertig, fängt sie im nächsten Kapitel von vorne an... Ebenso Cash... Er liebt Liv, dann ist er sich doch wieder nicht sicher. Dann hasst er seinen Bruder, dann hat er Verständnis für ihn. Und am verwirrendsten für mich: Es wird den beiden nach dem Leben getrachtet und man hat - überspitzt gesagt - noch zwei Stunden zusammen, bevor sich alles entscheidet und alles, woran die beiden denken ist: OMG! Er/sie ist so heiß! Wir müssen jetzt die ganzen zwei Stunden durchbumsen. Wahnsinnig unrealistisch, wenn gerade aus Livs Sicht doch so viel Angst und Besorgnis vorhanden sind. Generell sind die Szenen ja nicht schlimm. Gerade in diesem Genre sogar erwünscht, aber was hatten sie bitte an diesen Stellen zu suchen? Von Erotik zu Thriller/Drama. Hier hat die Autorin wohl noch kaum Erfahrung gehabt, wie man dies gut miteinander verknüpfen kann. Die Szenen haben daher künstlich aufgebauscht gewirkt, was die Stimmung leider etwas zerstörte. Und auch hier war die Logik seltsam, harter Sex, nachdem man angeschossen wurde; Küsse auf Wunden, welche lange nicht zu bluten aufhörten. Was ging da ab? Die Story finde ich ja nicht schlecht. Den Bezug zur Mafia, die ganzen Geheimnisse von allen, welche jeder vor jedem hat. Dunkle Vergangheit und gefährliche Gegner, aber die Umsetzung war dann doch sehr holprig und leider nicht sehr zufriedenstellend, aber das kann sich in Band drei ja noch ändern...