Ash Lewis steht schon auf dem Snowboard, seitdem er klein war, doch als seine Eltern am Tag seines größten Wettkampfs ums Leben kommen, ist nichts mehr wie davor. Plötzlich ist der Sport, der ihm immer alles bedeutet hat, für ihn sinnlos. Doch dann trifft er auf Tansy, und sie ist das genaue Gegenteil von ihm. Nach ihrer überstandenen Krebserkrankung sieht sie die Welt mit anderen Augen und möchte Ash helfen, mit seinen Gefühlen umzugehen. Doch währenddessen entstehen auch neue Gefühle zwischen ihnen.
Ash ist ein Protagonist, der einen sehr starken Charakter hat, denn auch wenn man spürt, wie sehr er mit sich selbst kämpft und wie schwer es ihm fällt, sich jemandem zu öffnen, versucht er, alles mit sich selbst zu regeln und niemanden an sich heranzulassen. Aber man merkt beim Lesen schnell, dass hinter seiner harten Schale ein absolut liebenswürdiger Mensch steckt, denn alleine schon seine ganzen Taten im Buch, die ich hier aber nicht spoilern möchte, sprechen für sich.
Tansy hingegen ist von Anfang an eine echte Kämpferin. Ihre positive Art ist ansteckend, aber gleichzeitig merkt man, dass auch sie Narben aus ihrer Vergangenheit trägt. Sie möchte Ash nicht nur retten, sondern ihm wirklich helfen, und ich glaube, dies ist auch genau der Grund, warum sie ihren Beruf ausübt, um Menschen ein bisschen Freude zu schenken.
Die beiden geben sich in meinen Augen unfassbaren Halt und versuchen immer, hinter die Fassade des anderen zu schauen.
Die Chemie zwischen den beiden ist unglaublich spürbar, und man merkt das Knistern förmlich. Sie kommen sich immer näher und lernen auch, einander zu vertrauen. Die Liebesgeschichte entwickelt sich eher langsam, aber unfassbar echt mit Höhen und Tiefen.
Ich mochte besonders, dass das Buch nicht nur eine romantische Liebesgeschichte erzählt, sondern auch Themen anspricht, über die ich noch nie in Büchern gelesen habe. Es geht um Trauer, um Neuanfänge und darum, wieder richtig zu leben.
Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass manche dieser emotionalen Aspekte noch etwas tiefer behandelt werden. Einige schwierige Themen wurden in meinen Augen zu schnell abgehandelt, wodurch manche Szenen nicht ganz die Tiefe erreicht haben, die sie verdient hätten. Trotzdem hat mir die Geschichte unfassbar gut gefallen.
Tracy Wolff schafft es, starke Emotionen zu erzeugen, und ihr Schreibstil ist fesselnd und voller Gefühl. Ich bin förmlich durch das Buch geflogen und habe es wirklich genossen. Auch die ganzen Snowboard-Aspekte fand ich total interessant, da ich vieles noch gar nicht kannte. A Touch of Ice ist eine wunderschöne Mischung aus Sport, Romantik und ernsten Themen. Ich kann es kaum erwarten, den dritten Teil zu lesen.
4/5 Sterne
Vielen Dank auch an das Bloggerportal und den Verlag für die Bereitstellung des Buches. Dies hat meine Meinung jedoch nicht beeinflusst.