In ihrer Lektüre von Schriften Hegels und Nietzsches verbindet die Autorin feministische mit postkolonialer Kritik. Sie untersucht rhetorische Figuren des Weiblichen, der Frau sowie des Wilden und deutet sie als "Grenzfiguren": Indem diese Figuren die Grenzen der Kultur, der Geschichte und der Moral markieren, wird ihre Zugehörigkeit zum Bereich des Menschlichen in Frage gestellt. Zugleich erweisen sie sich als Bedingung für die Konstruktion des modernen Subjekts, das als männliches, europäisches Subjekt erkennbar wird.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Vorwort von Judith Butler 7
Danksagung 11
Einleitung 13
Hegel: Grenzfiguren der Subjektformation
1. Der Anfang des Subjekts und die Grenze der Geschichtlichkeit 33
Das Subjekt und die Figur der Rückwendung 35
Der Anfang des Subjekts 38
Landkarten des Geistes 47
Geschichte des aufgeschobenen Anfangs 60
Regsamkeit und Reflexion 68
Der falsche Zauber Afrikas und die Zauberkraft der Negation 71
2. Der Tod des Subjekts und die Grenzen der sittlichen Welt 77
Der Tod und die Wiederkehr des Außen 78
Die Bedeutung der Familie 84
Eine andere Grenze der sittlichen Männlichkeit 91
Die Familie und das Recht der Begierde 97
Der Krieg und die Sittlichkeit 107
Die Arbeit der Familie 115
Nietzsche: Grenzfiguren der Subjektkritik
1. Die Entmännlichungsmoral 123
Das Subjekt der Verinnerlichung 125
Selbstvergewaltigung und Subjektformation 127
Hysterie und Dekadenz 135
Das schlechte Gewissen und die Logik der Unterwerfung 146
Die Kastratenmoral 149
Homoerotik und Moralkritik 157
2. Die Vervielfältigung des Anfangs und die Tropen 163
Die Frage des Anfangs 164
Die genealogische Kritik 167
Die tropische Wendung 174
Wildnis und Melancholie 179
Der Mensch und die konstitutive Differenz zum Tier 183
Das Leiden der Moderne 192
Nachwort 199
Literatur 203