Heiner Müllers Werk - verstörend und fremd innerhalb der Theaterlandschaft der Bundesrepublik - steht zwischen allen Fronten: der Ästhetik, der Kulturen, der Moden. Otto Eke versucht in dieser ersten Gesamtdarstellung sich auf beschränktem Raum und unter der Vorgabe eines einführenden Überblicks diesem Werk zu nähern, dessen Autor im Laufe der Jahre den Schritt vollzogen hat von einem Denken in den Kategorien der marxistischen Dialektik zu einem Denkgestus jenseits exakter terminologischer Definitionen, voreingestellter Sinnraster und Totalitätskonzeptionen.