Wo es Abschiede und Trennungen gibt, gibt es auch Liebe und Nähe. Frieds Gedichte suchen diese heutigen Orte der Liebenden auf, so eingeschränkt sie durch den Beton der äußeren und inneren Landschaften sein mögen. Freundlich, zärtlich, manchmal heiter, manchmal ernst, aber nicht ohne Selbstironie beschreibt Erich Fried die Gefühle, Verwirrungen und Leidenschaften, die jeder Liebende kennt. Mit den »Liebesgedichten« ist Erich Fried längst zum meistgelesenen deutschsprachigen Lyriker seit Brecht geworden. Erich Fried ist beides: ein Klassiker der deutschen Nachkriegsliteratur und ein von jungen Lesern immer wieder neu entdeckter Autor.