Die Autorinnen bieten in diesem Buch kreative Ideen und praktische Anleitungen für eine nachhaltige und assoziative Filmsprache in Fiction, Doku, Journalismus, PR und Werbung an. Sie werfen einen frischen, undogmatischen und alltagstauglichen Blick auf die zahlreichen Möglichkeiten der Filmgestaltung und demonstrieren anhand vieler Beispiele, wie und warum diese Sprache beim Publikum ankommt. Wie erzählt man etwa Geschichten, wenn die Bilder fehlen? Weil die Themen zum Beispiel abstrakt sind (etwa in Wirtschaft und Wissenschaft) oder von den Gefühlen des Protagonisten handeln? Ein reichhaltiges Buch, das eine neue Systematik von Filmsequenzgestaltung vorstellt und diese mit Erkenntnissen aus der Kognitionsforschung begründet.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 10
A DER SPRUNG INS UNSAGBARE 15
Warum unser Alltag schon lange assoziativ ist 16
Für wen warum dieses Buch? 18
Herleitung assoziativ babylonische Begriffe 19
Eine kleine Leseanleitung was heißt hier Film`? 22
Ein erstes Beispiel 24
B SEQUENZ ARTEN: ERZÄHLEND,
BEGRIFFLICH, ASSOZIATIV 27
Annäherung an eine Systematik die filmische Sequenz 28
Die klassische erzählende Sequenz lineare Kontinuität 31
Warum drei oder fünf Einstellungen und nicht zwei? 35
Es geht natürlich ohne Schnitt die Plansequenz 36
Warum das nicht genügt die Welt besteht nicht nur
aus Reportage 38
Andere Kommunikationsarten andere filmische Mittel 39
Die begriffliche Sequenz ohne wird s nicht assoziativ 40
Putzen, putzen, putzen die ästhetische Kontinuität 44
C SYMBOLBILD UND ASSOZIATIVE SEQUENZ 49
Wie sich Filmbilder gegenseitig beeinflussen alles ist Kontext 50
Drei Bildladungen und eine Rose 54
Symbolbild, Themenbild, Bildteppich
wortwörtliche Hilflosigkeit 58
Rechtliche Folgen wenn die Macht der Bilder
die Macher*innen überrollt 62
Bewusst anders assoziativ- atmosphärische Montagen 63
Drei filmsprachliche Methoden drei Pinsel 68
D ABSTRAKTES KONKRETISIEREN 73
Übersicht Anwendungsgebiete assoziativ umzingelt 74
Politik & Co aus Schwarzbrot Kuchen machen 76
Explainer die wiederauf erstandene Königsdisziplin 82
Match Cut kleine handwerkliche Vertiefung 91
E UNSAGBARES INTERPRETIEREN 95
Ausflug ins Philosophische warum unsagbar? 96
Nachgestellt Vergangenes in die Gegenwart zurückholen 97
Investigativ Bilder finden, wo es keine gibt 99
Vertiefung Split Screen die Kunst des Vielschichtigen 106
Apropos Tabu Achtung Emotion! 109
Essay ganz schön subjektiv 114
Eine Cousine des Essays die Satire 117
F INNENLEBEN VISUALISIEREN 125
Die betrunkene Filmsprache psychische und
physische Zustände 126
Besondere Zustände der Blick in die Wunde 128
Eine Frage des Plots gefühlte Realität 131
Ausnahmezustand Assoziatives aus dem Brutkasten 135
Noch ein Ausnahmezustand Systemsprenger 140
Zurück in die Zukunft Erinnerung und Vision 143
G STIMMUNG KOMPONIEREN 149
Titelsequenzen in die richtige Stimmung bringen 150
Stop Motion warum Magie wirkt 158
Ein fast vergessener Magier Slavko Vorkapich 161
Au contraire Jean-Luc Godard 165
Was hat der Videoclip ausgelöst
Befreiung oder anything goes`? 169
Die Clipsprache assoziativer geht s nicht 172
Visual Jockeys von der Kunst in die Tanzhalle und zurück 177
Der Vormarsch der Visuals assoziative Tapeten 180
Denkpause Zeit zum Verdauen 181
Assoziative Stilmittel eine unendliche Palette 183
H WAHR NEHMUNG VON BEWEGTBILD 189
Assoziative Filmsprache warum funktioniert das? 190
Verarbeitung und Aufmerksamkeit das Tor zur Erkenntnis 190
Handlungen und Menschen warum das Assoziative
sie oft nicht braucht 195
Zwei Arten der Wahrnehmung und die Gefühle 196
Zwischen Langweile und Überforderung der perfekte Flow 199
Ein Gehirn, das nie ruht, sondern assoziativ ist Mindwandering 200
Ein Spezialfall, der gar keiner ist lange Einstellungen 202
I OFF-KOMMENTAR 211
Der Off-Kommentar eine Zumutung für die Wahrnehmung? 212
Verhältnis Bild-Text une liaison dangereuse 216
Hinderliche Beziehungen die Bild-Text-Schere 217
Rhythmus und Pause Luft für Wahrnehmung 221
Off-Kommentar im Bild der neue digitale Normalfall 223
J TON UND FARBE 229
Ton bewegt oder: mehr als die halbe Miete 230
Echt oder falsch wie tönt ein Fußballmatch? 234
Audiovisuelles Zusammenspiel drei Arten von Ton 236
Musik nicht immer das passende Geräusch 240
Stille die Pause des Tons 242
Von Klangfarben zu Farbtönen 244
Unbunt aber farbig 248
K KREATIVE METHODEN 253
Ideenstau warum Bilder nicht auf der Straße liegen 254
Je abstrakter das Thema, desto steiler die Straße 256
Gehirnjogging ohne Zensur Brainstorming-Methoden 258
Vom guten Klauen und von Bilddatenbanken 262
Wie plump darf es denn sein? Kleines Lob der Stereotype 264
Assoziative Filmsprache lernen Sideline 264
L DRAMATURGIE UND BEST OF 267
Makrostruktur und Mikrostruktur wie baut man
assoziative Sequenzen ein? 268
Play it again unsere 10 Besten! 272
Zum Schluss Zukunftsmusik und doch nie fertig 273
Dank 276
X ANHANG 279
Bildnachweis 280
Nachweis Großzitate 280
Literatur 282
Online-Artikel 288
Filmliste (alphabetisch) 290
Index 293