Ich habe erst den zweiten Band der Reihe gelesen und danach den ersten, aber ich empfehle dennoch, diese Reihe mit diesem Band zu beginnen. Und eine Warnung: fangt dieses Buch nur dann an, wenn ihr Zeit zum Lesen habt, denn es fehlt sehr schwer das Buch, einmal begonnen, wieder aus der Hand zu legen. Ich habe schon länger keinen so spannenden Thriller gelesen - meiner Meinung nach ist es tatsächlich eher ein Thriller und kein Krimi. Und wer Probleme mit der Beschreibung von brutalen Details bei Mordopfern hat, dem empfehle ich dieses Buch nicht.
Washington Poe ist suspendiert und hat die letzte Zeit in einem ehemaligen Schafstall in North Cumbria verbracht, den er nach seiner Suspendierung gekauft hat. Außer seinem Hund und dem Bauern lebt er recht einsam. Wenn ihm nach Gesellschaft ist, dann wandert er zu einem nahegelegenen Hotel, das auch schon sehr einsam liegt.
Umso mehr ist er überrascht, als eines Tages seine ehemalige Untergegebene Stephanie Flynn vor ihm steht. Bei einem toten Brandopfer wurde sein Name entdeckt und sie möchte, dass er zurück kommt, allerdings würde sie seine Chefin sein. Damit hat Poe kein Problem.
Tilly Bradshaw wird auch hinzugezogen, eine geniale Datenspezialistin mit einem überdurchschnittlichen IQ und diversen Doktortiteln, allerdings nicht geübt im Umgang mit Menschen. Poe setzt sich für sie ein und dafür ist sie ihm dankbar.
Ich mochte die oftmals witzigen Dialoge zwischen den beiden und ihre unterschiedliche Herangehensweise.
Zu den Ermittlungen möchte ich nicht mehr verraten, weil ich sonst zu weit vorgreife.
Die Reihe gefällt mir sehr gut und ich hoffe, dass die weiteren Teile auch bald ins Deutsche übersetzt werden. Rasant, spannend und intelligent gemacht.