Als Walter Moers den Briefwechsel zwischen Hildegunst von Mythenmetz und dem Buchhaimer Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer sichtete, stieß er auf einen Brief, in dem der zamonische Autor ein Fest schildert, das Moers frappierend an unser Weihnachtsfest erinnert hat. Die Lindwürmer Zamoniens begehen es alljährlich und nennen es "Hamoulimepp". Während dieser drei Feiertage steht die Lindwurmfeste ganz im Zeichen der beiden Figuren "Hamouli" und "Mepp", die unserem Weihnachtsmann und dem Knecht Ruprecht verblüffend ähneln. Außerdem gehören zur Tradition Hamoulimeppwürmer, Hamoulimeppwurmzwerge, ungesundes Essen, ein Bücher-Räumaus, ein feuerloses Feuerwerk und vieles andere mehr. Laut Moers, kein Freund der Weihnachtsfeierei, gibt dieser Brief von Mythenmetz einen profunden Einblick in die Gebräuche einer beliebten zamonischen Daseinsform, der Lindwürmer. Nie war Weihnachten so zamonisch.Die Gestaltung und der Ideenreichtum von Walter Moers sind mal wieder grandios, aber es ist eben auch nur ein sehr kurzes, kleines Büchlein, welches schnell weggelesen ist und wahrscheinlich vor allem eingefleischte Fans glücklich machen wird.Zwar stecken auch in diesem recht kurzem Brief von Hildegunst an seinen Freund Hachmed viel Wortwitz und kuriose Ideen, die sich wunderbar mit unserem Weihnachtsfest vergleichen lassen und die vielen angehängten Zeichnungen strotzen nur so vor Einfallsreichtum, aber sonderlich bereichernd ist dieses knappe Büchlein dann doch nicht, da hier auch keine wirkliche Geschichte gewoben wird, sondern Hildegunst nur Fakten über das Hamoulimepp der Lindwürmer liefert und dabei sehr deutlich seine Missgunst den ganzen mittlerweile sehr ausgeuferten Festivitäten gegenüber kundtut.Fazit: Ein extrem kurzes knappes Büchlein, welches zwar wieder voller kurioser Einfälle und Ideen steckt und mit vielen einfallsreichen Zeichnungen angereichert ist, aber wohl auch nur für eingefleischte Fans echten Mehrwert bringt.