Das Trauma vom 11. September hat nicht nur die Politik verändert, sondern stellt auch für die westliche Kultur einen scharfen Schnitt dar.
Wie hat sich die Kulturproduktion in der Folge des Terrors verändert? Die Anschläge vom 11. September 2001 stellen nicht nur eine politische und gesellschaftliche Zäsur dar, sie lassen sich auch als Trauma des Denkens betrachten. Im Mittelpunkt dieses Bandes stehen die Auswirkungen von '9/11' auf kulturelle und künstlerische Diskurse. Dabei geht es nicht nur um eine Inventarisierung von Repräsentationen des Terrors in Medien, visueller Kunst und Literatur; vielmehr wird aufgezeigt, wie sehr '9/11' Denkmodalitäten verändert hat. Aus unterschiedlichen Perspektiven untersuchen die interdisziplinären Beiträge den Zäsurcharakter von '9/11' in Theoriebildung, Schrift- und Bildmedien.