»Der Titel des Bandes zieht in einem heute zwar weit verbreiteten Gestus, jedoch auch in einer nicht selbstverständlichen Breite einige Hauptregister sozial- und kulturwissenschaftlicher Großbegriffe: Soziale Räume, kulturelle Praktiken, strategischer Gebrauch, Medien. Diese Großbegriffe erlauben bereits vor allen Inhalten die Kopplung von Beiträgen aus verschiedenen Disziplinen (Soziologie, Literaturwissenschaft, Erziehungswissenschaft, Geographie und Geschichte) und die Platzierung in einem sozial- und kulturwissenschaftlichen Verlagsprogramm. « Heribert Tommek, IASLonline, 28. 06. 2005
»Ein großes Plus ist die gelungene Vereinigung unterschiedlicher disziplinärer Perspektiven unter der Prämisse 'soziale Räume - kulturelle Praktiken', die von der Erziehungswissenschaft über die Soziologie bis hin zur Literatur- und Kulturwissenschaft reichen. « Sandra Beaufays, Vierteljahresschrift für Pädagogik (2005)
»Auf den Glanzbroschüren, mit denen die deutschen Universitäten neuerdings Wettbewerb um studentische Kunden vortäuschen, fehlt selten die blau-gelbe Wertmarke 'bologna process: towards the european higher education area'. Sie erscheint als Siegel der Tölpelhaftigkeit, mit der in den Hochschulen nachgeplappert wird, was anscheinend nach dem Motto von Goethes Theaterdirektor strategisch inszeniert worden ist: 'Wie machen wir's, daß alles frisch und neu / Und mit Bedeutung auch gefällig sei?' Wie der strategische Gebrauch von Medien auf verschiedenen kulturellen Feldern funktioniert, läßt sich aus dem von Georg Mein und Markus Rieger-Ladich herausgegebenen Sammelband 'Soziale Räume und kulturelle Praktiken' (Bielefeld 2004) ebenso lernen wie die Notwendigkeit des Widerstands gegen 'monetäres Kalkül'. « Friedmar Apel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, _6. 10. 2004
»Mit der Betonung der räumlichen Ordnung als Grundmuster der Kulturwissenschaften wird zugleich eine Debatte fortgeführt, die Jean-Paul Sartre in den sechziger Jahren initiiert hatte. Der Band [. . .] nimmt die Diskussion um die räumlichen Ordnungen des Wissens auf, die die Geisteswissenschaften seit den epochalen Werken Foucaults nicht verlassen hat. [. . .] Den Leitfaden des Bandes bilden aber die Arbeiten des französischen Soziologen Pierre Bordieu. Entscheidend ist vor diesem Hintergrund jedoch nicht allein die Frage, ob Foucault, Bourdieu oder Luhmann die angemessenen Begriffe vorlegen, mit denen der spatial turn der Literatur- und_Kulturwissenschaften zu_denken ist. Entscheidend ist vielmehr die Fr
Besprochen in:Zeitschrift für deutsche Philologie, 124/4 (2005), Achim GeisenhanslükeVierteljahresschrift für Pädagogik (2005), Sandra BeaufaysIASLonline, 28. 06. 2005, Heribert Tommek
» Wie der strategische Gebrauch von Medien auf verschiedenen kulturellen Feldern funktioniert, läßt sich aus dem . . .] Sammelband [. . .] ebenso lernen wie die Notwendigkeit des Widerstands gegen monetäres Kalkül . « Friedmar Apel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06. 10. 2004