Das Paradoxon der Pädagogik: Sie will Subjekte anleiten und formen, gleichzeitig aber zu Selbstbestimmung und damit: Widerständigkeit erziehen. Beiträge aus Pädagogik und Philosophie diskutieren grundlegende Fragen, die sich aus diesem Widerspruch ergeben.
Pädagogische Prozesse setzen ihrer Steuerung, Identifizierung sowie sprachlichen Fixierung einen Widerstand entgegen: Über den Zuwachs an Wissen und Kompetenz hinaus sind sie auf die Selbstbestimmung der Subjekte gerichtet. Diese aber stellt die Pädagogik vor zahlreiche Schwierigkeiten: Wie ist die Veränderung des Selbst durch Bildung zu denken? Was bedeuten Singularität und Existenzialität für die Pädagogik? Die Beiträge dieses Bandes verbinden pädagogische und philosophische Reflexionen, um so neue Denkräume angesichts eines widerständigen und nicht-souveränen pädagogischen Sprechens zu erschließen.