Claudia Rapp ist Professorin für Byzantinistik an der Universität Wien und interim. Direktorin des Instituts für Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Nach dem Studium an der Freien Universität Berlin und dem Doktorat in Oxford hatte sie Professuren an der Cornell University und bis 2011 an der University of California, Los Angeles inne. Sie ist Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, des Deutschen Archäologischen Instituts, und Fellow of the British Academy. Ihre Forschungen und zahlreichen Publikationen beschäftigen sich mit der Sozialgeschichte und Kulturgeschichte in Spätantike und Byzanz, mit besonderem Fokus auf der Religionsgeschichte und Handschriftenstudien. Sie ist Scholarly Director des Sinai Palimpsests Project, und Leiterin des Vienna Euchologia Project. In 2015 erhielt sie den österreichischen Wittgenstein-Preis für das Projekt Mobility, Microstructures and Personal Agency.
Veröffentlichungen u. a. : Brother-Making in Late Antiquity and Byzantium: Monks, Laymen and Christian Ritual (2016); Holy Bishops in Late Antiquity: Christian Leadership in an Age of Transition (2005).