Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
15% Rabatt10 auf die schönsten Kalender sichern mit dem Code DATUM15
Jetzt einlösen
mehr erfahren
product
cover

Die Spur des Bienenfressers

Kriminalroman

(15 Bewertungen)15
130 Lesepunkte
Taschenbuch
13,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Sa, 01.02. - Di, 04.02.
Sofort lieferbar
Versandkostenfrei
Empfehlen
In einem Dorf im Hinterland Ghanas, in dem sich seit Jahrhunderten kaum etwas verändert hat, verschwindet ein Mann. Der Städter Kayo, der den Glauben der Dorfbewohner an Übersinnliches nicht teilt, wird mit der Aufklärung beauftragt muss jedoch bald einsehen, dass westliche Logik und politische Bürokratie ihre Grenzen haben.

Sonokrom, ein Dorf im Hinterland Ghanas, hat sich seit Jahrhunderten kaum verändert. Hier spricht man noch die Sprache des Waldes, trinkt aphrodisierenden Palmwein und wandelt mit den Geistern der Vorfahren. Doch eine verstörende Entdeckung und das gleichzeitige Verschwinden eines Dorfbewohners stören die ländliche Ruhe.


Wäre nicht die Geliebte des Ministers in den Fall verwickelt, wäre er schon längst ad acta gelegt worden. Der Städter Kayo, Gerichtsmediziner und Anhänger wissenschaftlicher Vernunft, wird mit der Aufklärung beauftragt schwierig für jemanden, der nicht unbedingt an Übersinnliches glaubt und zugleich von seinem Vorgesetzten an der kurzen Leine gehalten wird. Als die Situation immer unfassbarer wird, müssen Kayo und seine Ermittler einsehen, dass westliche Logik und politische Bürokratie ihre Grenzen haben.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. Februar 2012
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
221
Reihe
metro
Autor/Autorin
Nii Parkes
Übersetzung
Uta Goridis
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
239 g
Größe (L/B/H)
188/113/22 mm
ISBN
9783293205642

Portrait

Nii Parkes

Nii Parkes, geboren 1974 in Großbritannien, wuchs in Ghana auf. Er schreibt Prosa und Lyrik und performt seine Texte auf den Bühnen von New York, London, Amsterdam und Paris. Nii Parkes ist Champion des Farrago UK Poetry Slam. Die Spur des Bienenfressers ist sein erster Roman. 2007 wurde er in Ghana für sein Engagement als Autor und Lyriker ausgezeichnet. Er lebt in London und Accra.

Pressestimmen

»Die afrikanische Hermeneutik überrascht und offenbart ein verblüffend sanftes Gerechtigkeitsdenken, das wohl Gesetz und Moral kennt, aber keine andere staatliche Gewalt als die der Dorfgemeinschaft. Ein geistvoller und amüsanter Krimi, der wie nebenbei die These widerlegt, dass Kriminalliteratur und westlich-moderne Rechtsstaatlichkeit sich gegenseitig bedingen. « Tobias Gohlis, Die Zeit

»Nii Parkes stellt die alte Krimi-Formel Wer hat s getan? auf den Kopf. Was ist gestorben? lautet die Frage hier, und Parkes konfrontiert seinen Helden mit einer Welt, in der Wissenschaft korrumpierbar und Wunderbares möglich erscheint. Kayo soll einen Tatverlauf konstruieren, der mit den gesicherten Beweismitteln übereinstimmt, doch beim Palmweintrinken mit den Dörflern erfährt er eine Geschichte, die die Herkunft des Dings in der Hütte auf fantastische Weise erklärt. « Ulrich Baron, Der Spiegel

»Ein Buch, das mitten ins Herz des tropischen Regenwaldes von Ghana führt. Dabei beschleicht den Leser zwar manches Mal das Gefühl, er habe sich heillos im Gestrüpp von Diesseits und Jenseits, von archaischer Stammeskultur und städtischer Moderne, von Bürokratie, Korruption und Naturverbundenheit verirrt. Doch immer wenn die Spur endgültig verloren scheint, taucht auf der nächsten Seite eine Lichtung auf, die einen diesen ghanaische Krimi nicht mehr aus der Hand legen lässt. Der perfekte Roman, um auf dem Sommerbalkon in die so fremde wie faszinierende Welt Afrikas einzutauchen. « Ania Mauruschat, Bayerischer Rundfunk 2

»Parkes, der in zwei Welten aufwuchs in England und Ghana versucht auch literarisch den Spagat zwischen dem kleinräumigen Dorfleben und der Anonymität der Großstadt aufzuzeigen. Wählt er für seine Erzählungen aus dem Leben des Jägers und seiner Nachbarn noch eine sanfte, poetische Atmosphäre, gewinnt seine Stimme beim Lesen von der Welt des Gerichtsmediziners Kayo etwas Undurchdringliches, wird fast selbst so hart wie das Leben in der Stadt. « Ines Maria Eckermann, Ruhr Nachrichten

»Der Leser findet sich dank des Pfades, auf dem ihn die vertraute Denkweise Kajos leitet, im Dickicht von Wunder- und Geisterglauben gut zurecht. Mit Kajo lässt er sich auf einen Lernprozess ein und rückt ziemlich schnell ab von der Erwartung, die Lösung eines Kriminalfalles präsentiert zu bekommen. Er kommt ins Grübeln: Versteht man das Leben nicht tatsächlich besser, wenn man nicht an absolute Wahrheiten glaubt? Parkes beschreibt die Orte und Menschen mit eindringlichen Bildern, und an die fremden Namen gewöhnt man sich schnell. Ghana, dem Leser bisher ein unbeschriebenes Blatt, gewinnt durch diesen Roman Konturen. « Sabine Grimkowski, SWR2


»Parkes komponiert
Die Spur des Bienenfressers
, in dramatischer Verdichtung in ein Zeitraster von sieben Wochentagen eingepasst, als Partitur aus wechselnden Stimmen, als Kaleidoskop aus wechselnden Perspektiven und sich verschränkenden Zeiten. Er treibt in seinem bemerkenswerten Romandebüt ein durchtriebenes Spiel mit den Genre-Elementen des Kriminal- und Detektivromans.
Die Spur des Bienenfressers
verzweigt sich in einem Labyrinth aus Verdacht und Vermutung, aus Ahnung und Albtraum. Und auch Kayo dämmert allmählich, dass es absolute Wahrheiten nicht gibt und nicht geben kann. Am Ende weiß dieser scheiternde Ermittler immerhin dies: Eine unbekannte Größe gab es immer. «
Hartmut Buchholz, Badische Zeitung

»Die Regeln der Vernunft gelten überall. Aber manchmal finden wir uns in einer Welt wieder, in der auch die Regeln des Glaubens ganz gut zu funktionieren scheinen. Nii Parkes zeigt mit seinem exzellenten Afrika-Krimi, wie sich aus dieser Koexistenz des Unvereinbaren Kapital schlagen lässt. Kayo, urbaner Gerichtsmediziner, stösst in Sonokrom auf eine Enklave des alten Wunderglaubens, in der die Zufriedenheit der Ahnengeister wichtiger ist als alles, was eine brutale Polizei an Repressionen androhen kann. Ein Ort, an dem weder amerikanischer Asphaltdschungel-Slang noch europäischer Betroffenheitsschwatz als Beschreibungsmittel tauglich sind. Seine Beschreibungen der Verhältnisse sind frisch, originell und flexibel. Man könnte hier nicht treiben, was allzu oft möglich scheint; einen Absatz herausnehmen und in den Krimi nebenan flicken, ohne dass es weiter auffiele. « Thomas Klingenmaier, Tages Anzeiger

»Der Autor versteht es mit seiner originellen Mischung aus mystischem Zauber und komischem Humor, fern westlich geprägter Ratio-Krimis die Fremdheit und Atmosphäre des Erzählten sinnhaft zu machen. Eine reizvolle Lektüre, allen Büchereien sehr empfohlen. « Günther Freund, Buchprofile/Medienprofile

»Parkes schreibt voller Humor und voller Liebe für seine Figuren und für die eigenwilligen Charaktere einer archaisch anmutenden Welt. Dabei entwickelt er seine Geschichte dramaturgisch geschickt, beschleunigt sie bis in ein vergnügliches und dabei doch auch weises Finale. So kommt Die Spur des Bienenfressers flott, unterhaltsam und gewinnend klug daher einfach bestens nicht nur für ein Romandebüt. « Manfred Loimeier, Mannheimer Morgen

»Das städtische, postkoloniale Ghana beschreibt Parkes, wenn der Gerichtsmediziner auf dem Laptop dreidimensionale Modelle des Tatorts entwirft. Das ländliche, ausserkoloniale zeigt er, wenn der Jäger dem Ermittler zwei Abende lang die Hintergründe des Verbrechens erzählt in der Dorfbar bei Palmwein. Dieser Perspektivenwechsel ist einer der Reize des Krimis. « Raphael Zehnder, Wochenzeitung WOZ

Bewertungen

Durchschnitt
15 Bewertungen
15
15 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
6
4 Sterne
1
3 Sterne
6
2 Sterne
2
1 Stern
0

Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon Vorleser2 am 09.01.2018
Tolles Buch um Mythen, alte Bräuche und die moderne Welt