Im zweiten Band der Reihe sprache - macht - gesellschaft erörtern Forscher*innen aus Sprachforschung, Politikwissenschaft und Politischer Bildung das Feld Europabildung.Im Fokus stehen dabei die Themen Gleichheit und Ungleichheit, Bildungsgerechtigkeit und -ungerechtigkeit, der Umgang mit gesellschaftlicher Mehrsprachigkeit sowie Formen von Integration, Diskriminierung und Exklusion durch Sprache.In der Europabildung zeigt sich die Verknüpfung historisch-politischer und sprachlicher Bildung in besonderem Maße. Der vorliegende Band macht die Anschlussfähigkeit der verschiedenen Zugänge sichtbar.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort der Herausgeber*innen zur Reihe sprache macht gesellschaft Europabildung: Zum Zusammenhang von Sprache, Macht und Gesellschaft I Europa im Unterricht kommunizieren
SUSANNE REITMAIR-JUÁREZ, DIRK LANGE: Europapolitische Bildung Herausforderungen und Prinzipien
LUISA GIRNUS: Europabildung als Dialog über politische Werte
JAN SCHELLER, JULIA THYROFF: Europa und EU als Unterrichtsthemen in der deutschsprachigen Schweiz
ILSE PORSTNER: Europabildung im Geschichtsunterricht: Die Macht der Sprache in der Kolonialismusrepräsentation
II Sprachliche Vielfalt unterrichten
VIVIANE LOHE: Warum reden die Amerikaner nur Englisch und in Europa werden so viele Sprachen gesprochen? Grundschüler*innen reflektieren Sprach und Kulturräume
CORDULA MEISSNER: Sprachliche Vielfalt als Potenzial des europäischen Bildungs- und Wissenschaftsraums vermitteln: Sprachdidaktische Möglichkeiten der mehrsprachigen Reflexion von Bildungssprache anhand von Grundverben
KERSTIN PRAMSTALLER: Ein überzeuGENDER Sprachgebrauch im DaF /DaZ-Unterricht gefällig?
III Lehrer*innen professionalisieren
ANKE WEGNER, JUDITH T GILDE: Teilhabe und soziale Inklusion Perspektiven der Professionalisierung von Lehrpersonen
SARAH-LARISSA HECKER: Lehrkräfteprofessionalisierung für sprachliche Vielfalt: Wo stehen wir? Am Beispiel des Einbezugs individueller Mehrsprachigkeit im Schulunterricht
IV Europa mehrsprachig und mobil erleben
EVA SEIDL: Erasmus macht Europäer*innen. Zum Doing European` von Mobilitätsstudent*innen
EVA VETTER: (Er-)Leben von europäischer Mehrsprachigkeit? Eine sprachenpolitische Auseinandersetzung mit Erfahrungen von Studierenden im europäischen Kommunikationsraum
V Sexistisch und rassistisch Herausforderungen für eine emanzipatorische Europabildung
JUDITH GOETZ: Verteidiger*innen Europas ? Rechtsextreme Europakonstruktionen am Beispiel der Identitären
ZAHRA HOSSEINI KHOO, EDNA IMAMOVI -TOP I , KATHARINA MEISSL: Die Potenziale einer diskursanalytischen Herangehensweise an öffentliche Kommentare zur #MeToo-Kampagne
VI Praxisberichte
MAGDALENA DIMOW, CHRISTINA RAJKOVI : Quatschen und Quatsch machen! Unbeschwerter Raum für natürlichen Spracherwerb und Sprachpraxis auf Augenhöhe
TINA OBERMAYR, JELENA STANIŠI : Die Sprache als Lehrer*in (wieder-)finden Lehrkräfte mit Fluchterfahrung am Weg zurück in den Ursprungsberuf
CLARA-MARIA KUTSCH: Eine Gebärdensprachpädagogik für Europa?
PETR PYTLÍK: Mehrsprachigkeits-, Interkulturalitäts- und Toleranzunterricht im 18. und 19. Jahrhundert am Beispiel der Zwittauer deutschen Sprachinsel in Böhmen
JANA REISSMANN: Vereintes Babylon? Auseinandersetzung über das Mehrsprachigkeitsziel der EU im Rahmen eines Sprachkurses
Autor*innenverzeichnis