Plastikabfall stellt für Menschen, Tiere und Klima eine der größten ökologischen Herausforderungen der Gegenwart dar. Effektive rechtliche Steuerungsinstrumente sind unverzichtbar zur Vermeidung von Plastikabfall. Kathleen S. Feurich untersucht bisherige und mögliche zusätzliche Instrumente zum Umgang mit Plastikmüll im Mehrebenensystem. Behandelt werden aktuelle Themen wie zum Beispiel eine mögliche internationale Plastik-Konvention, die EU-Richtlinie zur Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt, ein nationales Plastiktütenverbot, eine kommunale Verpackungsteuer und Initiativen bezüglich Coffee-to-go-Becher. Sie entwickelt Regulierungsvorschläge zur besseren Reduktion von Plastikabfall und erarbeitet einen differenzierten, gestuften Maßnahmenkatalog (Instrumentenverbund) im Mehrebenensystem. Die Arbeit wurde 2021 mit dem 1. Preis des Umweltpreises der Gesellschaft für Umweltrecht (GfU) ausgezeichnet.
Studium der Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und University of East Anglia (Norwich, England); Mitarbeit beim Wissenschaftlichen Dienst der Bundestagsverwaltung; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völker- und Europarecht an der Humboldt-Universität zu Berlin; Rechtsreferendariat beim Kammergericht Berlin mit Stationen beim Bundesumweltministerium, bei einer internationalen Wirtschaftskanzlei und im Auswärtigen Amt (Generalkonsulat Sydney); 2019 Promotion (Heidelberg); seit 2019 Rechtsanwältin in einer internationalen Wirtschaftskanzlei in Berlin.