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Eine seltsame Frau

Mit einem Nachwort von Erika Glassen. Roman. Türkische Bibliothek

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Was bedeutet es, eine moderne Frau in Istanbul zu sein? Das erfährt die neunzehnjährige Studentin Nermin am eigenen Leib, in einer Gesellschaft, die ihr ein traditionelles Frauenbild entgegenhält. Aber Nermin gibt die Hoffnung auf eine humanere Welt nicht auf. Der erste Roman der türkischen Frauenliteratur ist brisant bis auf den heutigen Tag.
Die neunzehnjährige Studentin Nermin erfährt am eigenen Leib, was es bedeutet, erwachsen zu werden in einer Gesellschaft, die ihr ein traditionelles Frauenbild entgegenhält. Die Mutter keift, wenn sie zu spät nach Hause kommt, und verlangt Keuschheit bis zur Hochzeit. Also muss sie lügen und sich verstecken, wenn sie, wie all ihre Freundinnen, zu den Tanzpartys geht, sich verliebt, Liebeserklärungen entgegennimmt und abwehrt. Die Erkundung ihres Ichs geht einher mit der Erforschung der Stadt. In den Istanbuler Cafés und Künstlerkneipen sucht sie Inspiration und Offenheit. Doch die etablierten Literaten verweigern ihr als Frau die intellektuelle Anerkennung. Sie schließt sich den linken Gruppen an. Doch bald spürt sie, die Hinwendung zum »Volk« ist abstrakt, einengend und trügerisch. Aber Nermin gibt die Hoffnung auf eine humanere Welt nicht auf.

Dieser Erstling brach durch seine offene Form und seine skandalöse Respektlosigkeit alle Tabus und wurde zum Skandal - aber auch zum Aufbruch der modernen Frauenliteratur in der Türkei.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
20. Dezember 2015
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
208
Dateigröße
1,90 MB
Reihe
Türkische Bibliothek
Autor/Autorin
Leylâ Erbil
Übersetzung
Angelika Hoch
Verlag/Hersteller
Originalsprache
türkisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783293304901

Portrait

Leylâ Erbil

Leylâ Erbil, geboren 1931 in Istanbul, studierte englische Philologie an der dortigen Universität. Eine Zeit lang arbeitete sie am Türkischen Generalkonsulat in Zürich. Für die Türkische Arbeiterpartei engagierte sie sich im Bereich von Kunst und Kultur, bevor sie sich schließlich ganz dem Schreiben widmete. Leyla Erbil gilt als Pionierin der Frauenliteratur. In ihrem Werk experimentierte sie immer wieder mit neuen Erzähltechniken. Sie starb 2013 in Istanbul.

Pressestimmen

»Viel geändert hat sich nicht seit den Fünfzigerjahren, in denen Leylâ Erbil die Studentin Nermin auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und einem passenden Mann durch Istanbuls Boheme-Kneipen schickt. Auch im 21. Jahrhundert herrscht immer noch der Kleinkrieg um die Jungfräulichkeit und die Sorge, was die Nachbarn sagen könnten. « Sabine Ludwig, DED-Brief, Zeitschrift des Deutschen Entwicklungsdienstes

»Verspielt, unbekümmert, nicht unkompliziert in Aufbau und Stil: ein eigenwilliger Blickwinkel der Autorin auf historische Details. « Caro Wiesauer, Kurier

»Stilistisch gehört dieses aus vier unterschiedlichen Abschnitten bestehende und sehr fesselnde Werk Erbils zur Avantgarde, der türkischen zumal. Es gibt Rückblenden mit Tiefendimension, einen inneren Monolog als Bewusstseinsstrom, diverse Perspektivwechsel, das ein oder andere plötzliche Abgleiten ins Surreale, Passagen, in denen die Grenzen zwischen Traum und Realität verwischen. Und in der Sprache verstößt die Autorin, die in Istanbul englische Philologie studierte, bewusst gegen festgesetzte Normen , wie Glassen im Nachwort festhält. « Christian Ruf, Dresdner Neuste Nachrichten

»Formexperiment und Handlungsstruktur hat Leylâ Erbil als fragiles Prosagebilde gestaltet, sodass weibliches Selbstbewusstsein inmitten männlicher Konventionen umso deutlicher wird. « Hans-Dieter Grünefeld, Der Standard

»Mit frappierender Offenheit und modernen Erzähltechniken wie surrealen Einblendungen und überraschenden Perspektivenwechseln gelingt es der Grande Dame der modernen türkischen Literatur, nach wie vor hoch aktuelle Fragen in zugleich unterhaltsamer und nachdenklich stimmender Weise zu thematisieren. « Elisabeth Mayerhofer, Österreichisches Bibliothekswerk

»Neu an diesem Roman waren freilich nicht nur die formal-stilistischen Elemente, sondern die Freizügigkeit, mit der die Autorin mit dem Thema Sex umging. Leyla Erbil gilt als Feministin und wendet sich in ihren Romanen gegen den sogenannten Osmanismus, das heißt die traditionellen patriarchalischen Verhältnisse in Familie und Staat. « Wolfgang Günter Lerch, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Ein Roman, der unterschiedliche literarische Stile miteinander verbindet. Jedes Kapitel wirkt für sich geschlossen und die Verweisungen aufeinander werden erst durch die Betrachtung des gesamten Werkes deutlich. « Escape

»Vielschichtig in der Textur und ironisch im Ton präsentiert sich die erste Buchpublikation einer Frau der Türkischen Bibliothek. « Weiber Diwan

»Das Buch zieht die LeserInnen durch seine humorvoll und scharf beobachteten Konflikte in den Bann. Die Fragen, mit denen sich die Protagonistin quält, haben in ihrer Aktualität nichts eingebüsst und werden mit einem Augenzwinkern beschrieben. « Birgit Fritsch, FRAZ - Frauenzeitung

»Bis zum Erscheinen der Erstausgabe 1971 galten zwei aktuelle Themenbereiche in der türkischen Öffentlichkeit als absolutes Tabu: die Frauenfrage und die Sexualität. So erregte der Roman, geschrieben von einer Frau, großes Aufsehen. « Verband Evanglischer Büchereien

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