Der Band deutet die vielbeschworene Wissensgesellschaft als neue Form neoliberaler Regierungstechniken. Partzipative Verfahren werden so als neuartiges Instrument politischer Souveränität verstanden.
Wie lässt sich die Wissensgesellschaft angesichts von Kontingenz regieren? Darauf antworten Diskurse um Partizipation und die Transformation politischer Souveränität. Partizipation wird zum programmatischen Element. Das Problem der Regierung von Kontingenz und Unsicherheit erzeugendem Wissen soll bewältigt werden, indem Laien als mündige und lernfähige Bürger adressiert werden. Vor dem Hintergrund der Foucault'schen Philosophie werden in diesem Buch die Diskurse der Wissensgesellschaft und die Praktiken der Partizipation als Techniken der Regierung begriffen und als Strategie innerhalb der neoliberalen Gouvernementalität der Gegenwart eingeordnet.