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Alle meine Kleider

Arbeit am Auftritt

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Vor gut 200 Jahren verabschiedeten sich die Männer weitgehend von der Mode; diese geriet zur - oft belächelten - Provinz der Frauen. Das Kleid vermittelte von nun an als Zeichensprache zwischen der Trägerin und ihrer Welt, es bot der Frau die Möglichkeit zur Selbstdarstellung.
Einen letzten Aufschwung erlebte die Mode im Zuge der gesellschaftlichen Umbrüche der sechziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts. Nicht ohne Wehmut erzählt Hannelore Schlaffer in eleganten, autobiographisch grundierten Essays von jenen Jahren, in denen Frauen mit dem Kleid einen politischen Auftritt wagten. Diesen besonderen Moment bettet die Autorin ein in den Rückblick darauf, wie sich ihr Interesse für die Mode entwickelte. Sie beginnt bei der Erfahrung, die sie schon als Kind mit den Kleidern der Eltern machte, und endet mit dem Problem des Modeverhaltens im Alter.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
08. September 2015
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
167
Reihe
zu Klampen Essays
Autor/Autorin
Hannelore Schlaffer
Herausgegeben von
Anne Hamilton
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
230 g
Größe (L/B/H)
190/120/17 mm
ISBN
9783866745131

Portrait

Hannelore Schlaffer

Hannelore Schlaffer, geb. 1939, lebt als freie Schriftstellerin und Publizistin in Stuttgart. Von 1976 1978 war sie Lektorin in Paris, seit 1982 hat sie eine außerplanmäßige Professur für Neuere deutsche Literatur an den Universitäten Freiburg und München inne. Seit 1980 schreibt sie regelmäßig für Tageszeitungen und Rundfunkanstalten. Sie hat Bücher und zahlreiche Aufsätze vor allem zur Literatur der deutschen Klassik und Romantik sowie mehrere Essaybände vorgelegt. Von ihr sind zuletzt erschienen 'Mode, Schule der Frauen' (2007) und 'Die intellektuelle Ehe' (2011). Für ihren bei zu Klampen erschienenen Essayband 'Die City - Straßenleben in der geplanten Stadt' erhiellt Hannelore Schlaffer den Preis 'Das politische Buch' 2014 der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Pressestimmen

»Glänzend geschriebener Essay. (. . .) Eine oft humorvolle, kluge Autobiografie, ein eigenwilliges Nachdenken über das Verhältnis von Leben und Stil. «Hans-Peter Kunisch in: »Gutenbergs Welt«, WDR 3, 13. September 2015

»Das ist auch das Interessante an diesem Buch, dass es einem eine Zeit wieder ins Gedächtnis ruft, die wir uns nicht mehr vorstellen können: mit Restriktionen für Frauen, was sie anzuziehen haben. (. . .) Hannelore Schlaffer hat eine wahnsinnige stilistische Fähigkeit, für die ich sie sehr bewundere, uns klarzumachen, was das eigentlich ist: ein weiblicher Körper, der dann immer wieder verpackt werden muss. «David Wagner in: Die Literatur-Agenten, radioeins des RBB, 4. Oktober 2015

»Der brillante Essay, wehmütiger Abgesang auf die Poesie vergangener Moden, Stoffe, Stile, ist ein Kleinod für anspruchsvolle Bestände. «Heidrun Küster in: ekz-Bibliotheksservice, 30. November 2015

»Ihre (Selbst-)Beobachtungen sind originell, flirty und ehrlich. Schlaffer lehrt uns, wie man einem kleinen Jungen den Ausruf Ui, da kommt einen Dame entlockt. «Christine Käppeler in: Der Freitag, Nr. 42, 15. Oktober 2015

»Das Buch ist mehr als nur eine historische Nachzeichnung von modischen Erscheinungen. Es bleibt in seiner Beschreibung des Verhältnisses einer Frau zu ihren Kleidern zeitlos gültig. «Dora Volke in: Hannoversche Allgemeine Zeitung, 24. Oktober 2015

»Eine tiefe, lustvolle Reflexion des Unvermeidlichen. (. . .) Schlaffers essayistischen Erinnerungen sind das Witzigste, Anschaulichste und Aufschlussreichste, was seit Langem über Mode geschrieben worden ist. «Elke Schmitter in: Der Spiegel-Literatur, November 2015

»Ein dichter Text. (. . .) Eine sehr persönliche Auseinandersetzung mit Mode. «Verena Mayer in: Süddeutsche Zeitung, 13. Oktober 2015

»Wie der ausbleibende Blick der Jugend sogar noch den Status als Dame zerstört, ist ein funkelndes Stück analytischer Prosa, in der die Autorin dem eigenen Alter mutig ins Antlitz blickt: ein Zeichen gutes Stils. «Meike Fessmann in: Der Tagesspiegel, 22. November 2015

»In seiner Empörung und seiner Widersprüchlichkeit angenehm ehrlich, traurig und gut. «Lena Bopp in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. Oktober 2015

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