Der Band informiert über das diagnostische und therapeutische Vorgehen bei Trichotillomanie, dem wiederholten Ausreißen der eigenen Haare aufgrund eines unwiderstehlichen Dranges, was zu einem sichtbaren Haarverlust führt und deutliches Leiden oder Beeinträchtigungen hervorruft. Die Zahl derjenigen, die unter dieser Impulskontrollstörung leiden, wurde lange Zeit unterschätzt. Vielen Psychologen und Ärzten ist dieses Störungsbild unzureichend bekannt, was das Risiko von Fehldiagnosen und inadäquaten Behandlungen erhöht.
Dieses Buch enthält eine Beschreibung des Störungsbildes und referiert wesentliche Informationen zu Epidemiologie, Verlauf, Klassifikation und Differenzialdiagnostik der Störung. Darüber hinaus werden ein biopsychosoziales Störungskonzept und wichtige diagnostische Instrumente vorgestellt.
Ausführlich wird schließlich die Anwendung von kognitiv-verhaltenstherapeutischen Behandlungsbausteinen, wie
z. B. Habit Reversal-Training, Stimuluskontrolle, Stressmanagement und kognitive Umstrukturierung bei Trichotillomanie erläutert.
Inhaltsverzeichnis
1;Exploration der Bedingungen, die das Haareausreißen oder Gedanken daran beeinflussen ( hervorrufen oder vermindern);2 2;Exploration der Verhaltensmerkmale des Haareausreißens;4 3;Exploration der Konsequenzen des Haareausreißens;5 4;Inhaltsverzeichnis;11 5;1 Beschreibung der Störung;13 5.1;1.1 Störungsbild;13 5.2;1.2 Bezeichnungen;25 5.3;1.3 Definition;26 5.4;1.4 Epidemiologische Daten;29 5.5;1.5 Verlauf und Prognose;31 5.6;1.6 Differenzialdiagnose;32 5.7;1.7 Komorbidität;40 5.8;1.8 Diagnostische Verfahren und Dokumentationshilfen;41 6;2 Störungsmodell;43 6.1;2.1 Prädisponierende Faktoren;45 6.2;2.2 Begünstigende Faktoren;48 6.3;2.3 Aufrechterhaltende Faktoren;50 7;3 Hinweise zur Diagnostik;54 7.1;3.1 Diagnosestellung;54 7.2;3.2 Erfassung des Schweregrades;56 7.3;3.3 Funktionale Verhaltensanalyse;60 8;4 Behandlung;62 8.1;4.1 Darstellung der Therapiephasen und -methoden;62 8.2;4.2 Weitere Anmerkungen zur Behandlung ;99 8.3;4.3 Effektivität und Prognose;102 9;5 Fallbeispiel;105 10;6 Weiterführende Literatur;111 11;7 Literatur;111 12;8 Anhang;116