Dr. Eliane Retz
Dr. Eliane Retz ist Pädagogin, systemische Beraterin und Mutter von zwei Kindern. Seit rund 10 Jahren berät sie Eltern mit ihren Säuglingen und Kleinkindern bindungsorientiert sowie nach dem familiensystemischen Ansatz. Ihre Ratgeber für Eltern wurden allesamt zu Bestsellern. "Gute Nacht, kleiner Strubbel" ist ihr erstes Bilderbuch.
Liebe, Vertrauen, Gelassenheit: Ein Bilderbuch für die ganze Familie
Das erste Bilderbuch der Elternberaterin und Bestsellerautorin zum Erziehungsthema Nr. 1
Mama und Papa sind müde. In ihrem Familiennest ist es zwar wunderbar kuschelig, doch die Nächte mit ihrem kleinen Eichhörnchenkind Strubbel sind unruhig. Und obwohl Strubbel sich große Mühe gibt, ruhig zu schlafen, will es ihm einfach nicht gelingen. Stimmt es etwa, dass er verwöhnt ist und schon längst in seinem eigenen Nest übernachten müsste, wie der Kuckuck behauptet? Schweren Herzens folgen Mama und Papa dem Hinweis des Kuckucks, aber die erhoffte Ruhe stellt sich einfach nicht ein. Bis die weise Eule ihnen verrät, worauf es beim Schlafenlernen wirklich ankommt.
Davon, wie ruhige Nächte für die ganze Familie gelingen, erzählt Elternberaterin Dr. Eliane Retz in ihrem feinfühligen, bindungsorientieren Bilderbuch. Ein Plädoyer für viel Liebe, Vertrauen und Gelassenheit.
Interview mit Dr. Eliane Retz
Ein kleines Kind beim Aufwachsen zu begleiten, ist eine sehr große Aufgabe
Die Pädagogin und Bestsellerautorin Dr. Eliane Retz rät Eltern, ihre eigenen Ansprüche kritisch zu reflektieren und auf sich zu achten.
Frau Retz, Sie sind promovierte Pädagogin und systemische Beraterin. Ihre Ratgeber für Eltern sind allesamt Bestseller. Was hat sie dazu gebracht, nun auch zur Kinderbuchautorin zu werden und das zauberhafte Eichhörnchen Strubbel ins Leben zu rufen?
Diese Geschichte ist mir eines Tages eingefallen, und zwar als ich ein Eichhörnchen beobachtet habe. Da ich meinen Kindern schon immer Geschichten erzähle, hatte ich eines Tages die Idee: Ich könnte eine davon aufschreiben und auf diese Weise ist Strubbel entstanden.
Sie unterstützen Eltern ja nicht nur durch Ihre fundierten Bücher, sondern ebenso in Ihrer Praxis als systemische Beraterin. Mit welchen Fragen und Problemen kommen sie hauptsächlich zu Ihnen?
Ich berate seit 10 Jahren Eltern zu unterschiedlichen Themen. Bereits im Säuglingsalter gibt es viele Themen, die Eltern beschäftigen. Natürlich geht es hier häufig um das Thema "Schlafen" oder "Wie gelingt eine sichere Bindung?" Wenn die Kinder älter werden, so haben die Eltern oftmals Fragen zum Kita-Start sowie zur Erziehung. Oder die Familie wird größer und ein Geschwisterkind wird geboren. Es gibt also viele unterschiedliche Anlässe, warum Eltern in die Beratung kommen.
In "Gute Nacht, kleiner Strubbel" geht es um das Thema Schlafen, das viele Eltern herausfordert und manche auch erschöpft. Was können junge Eltern tun, damit es erst gar nicht zur Erschöpfung kommt?
Natürlich fühlen sich Eltern häufig müde und phasenweise auch erschöpft. Denn ein kleines Kind beim Aufwachsen zu begleiten, ist eine sehr große Aufgabe. Die Eltern unterstützen ihr Kind häufig beim Schlafen sowie in vielen anderen Bereichen. Eltern haben also nicht ständig die Gelegenheit für eine Pause. Wichtig ist jedoch, dass Eltern gut auf sich achten. Wenn sie sich dauerhaft erschöpft fühlen, so ist es wichtig, die eigenen Ansprüche einmal kritisch zu reflektieren und sich ernsthaft zu fragen: Wer kann mich unterstützen, damit ich wieder zu Kräften kommen kann? Wo darf ich es mir vielleicht auch einfacher machen? Wo erwarte ich zu viel von mir und vielleicht auch von meinem Kind, meinen Kindern?
In Ihrem Buch erklärt Igor Igel mit einem wunderbaren Begriff, wie seine Igel-Familie schläft: "Man sucht sich einen warmen Unterschlupf und wird eine riesige Familienkugel." Was hat sie zur "Familienkugel" inspiriert?
Das Konzept des sogenannten Co-Sleepings: Viele Familien schlafen heute für eine gewisse Zeit in einem sogenannten Familienbett. Kinder kuscheln sich dann häufig auch nahe an einen Elternteil.
Was tun, wenn Eltern abends mal nicht zuhause sind und die Familienkugel ausfüllen können? Wie kann man Kinder dann trösten?
Das ist natürlich sehr vom Alter des Kindes abhängig. Junge Kinder können sehr panisch in einer solchen Situation reagieren. Deshalb ist es wichtig, dass die Eltern nicht einfach gehen, sondern eine solche Trennung erst tagsüber, z.B. beim Mittagsschlaf, geübt wird. Sobald sich zeigt, dass das Kind eine stabile, sichere Beziehung zu einer Betreuungsperson aufgebaut hat, können Eltern einen Ausflug abends versuchen. Sind die Kinder schon älter, so haben sie in aller Regel eine verlässliche Beziehung zu den Eltern aufgebaut. Dies nimmt Einfluss auf ihre Trennungsfähigkeit und ist natürlich die Voraussetzung dafür, dass Eltern ruhig und entspannt einen Abend ohne ihre Kinder genießen können.
Das neue Bilderbuch erscheint im Herbst 2025
Von Bestsellerautorin und Elternberaterin Dr. Eliane Retz
Strubbel ist aufgeregt, denn in Mamas Bauch wächst ein neues Baby. Er hat so viele Fragen im Kopf. Wie es wohl ist, großer Bruder zu sein? Werden Mama und Papa weiterhin so viel Zeit für ihn haben?
Eines Morgens liegt seine kleine Schwester Nüsschen plötzlich in ihrem Familiennest und Strubbel muss sich an ihr neues Leben zu viert erst einmal gewöhnen. Wieso muss er nun manchmal warten, während sich Mama und Papa um Nüsschen kümmern? Und warum versteht Nüsschen nicht, dass sie ihm sein Spielzeug nicht wegnehmen soll? Doch mit der Zeit lernt Strubbel, wie es ist Geschwister zu haben. Dass man sich mit ihnen streiten darf oder es eben sein lässt. Dass man zusammen viel Quatsch machen kann. Und vor allem, dass Mama und Papa ihn immer lieb haben werden und zwar kein klitzekleines Stückchen weniger als vorher.
Die Elternratgeber Bestseller der Autorin
Zähneputzen, Aufräumen, Anziehen - wie Eltern Konflikte bindungsschonend und liebevoll lösen
- Erziehungskompetent bleiben, weniger schimpfen, Nerven behalten
- Für Eltern mit Kleinkindern zwischen 1 und 5 Jahren
- Mit leicht verständlichem Grundlagenteil über Bedürfnisorientierung und Bindungsforschung
- Viele praktische Tipps für typische Konfliktsituationen im Alltag
Eltern, die bindungsorientiert mit ihrem Baby leben, wissen: Es nützt der Bindung, wenn sie prompt auf die Bedürfnisse des Kindes reagieren. Doch wenn das Baby zum Kleinkind wird, konfrontiert es die Eltern zunehmend mit seinen Autonomie- und Abgrenzungswünschen und raubt ihnen oft den letzten Nerv. Wie kann man dann Konflikte liebevoll lösen und gelassen erziehen? Dieses Buch zeigt Eltern von Kleinkindern anhand konkreter Alltagssituationen, wie man mit Wutausbrüchen umgeht, weniger schimpft, trotzdem Grenzen setzt und die Autonomie sowie die Bindung stärkt.
»Ein hervorragend aufgebautes und nützliches Buch, das ich selbst als Nachschlagewerk nutze!« Stefanie Stahl, Psychotherapeutin und Bestseller-Autorin (Das Kind in dir muss Heimat finden)
Wild Child ist ein spannender Ratgeber der in jedem Bücherregal seinen Platz finden sollte. Die Autorinnen schaffen es in verständlicher Sprache, fachlich fundiertes Wissen zu vermitteln und Eltern verschiedene Werkzeuge anhand von Alltagssituationen an die Hand zu geben, ohne mit dem erhobenen Zeigefinger zu tadeln. Besonders toll an Wild Child: Die Kapitel sind mit einer ungefähren Lesedauer gekennzeichnet, sodass man schnell einschätzen kann, für welches Kapitel man gerade Zeit hat - denn als Eltern eines Kleinkindes ist die Zeit zum Lesen häufig eher knapp. - Berlin mit Kind
Der Alltagskonfliktlöser für wilde Familien
Wie kann Geschwisterstreit am besten gelöst werden? Was tun bei Angst vor Arztbesuchen? Und wie reagiert man am besten auf aggressives Verhalten?
In ihrem neuen Buch geben die Bestsellerautorinnen Eliane Retz und Christiane Stella Bongertz alltagspraktische Erziehungstipps zu weiteren typischen Konfliktsituationen, erklären wissenschaftlich fundiert und praxisnah, warum alles richtig zu machen nicht das Ziel sein kann und welche Chancen in Konflikten mit kleinen Kindern liegen. Anhand echter Fallgeschichten bieten sie neue Impulse für eine gute Bindung und ein glückliches Familienleben.
»Ich habe doch alles richtig gemacht - warum gibt es dann trotzdem so oft Probleme?«
Viele Eltern, die bindungs- und bedürfnisorientiert erziehen, haben oft das Gefühl zu versagen - denn obwohl sie den Eindruck haben, im Sinne der Bindungsorientierung alles richtig zu machen, gibt es häufig Konflikte in der Familie. Solche Schwierigkeiten sind kein Zeichen für elterliche Fehler. Sie gehören zum Leben als Familie, entscheidend ist, dass sie ebenfalls bindungs- und bedürfnisorientiert gelöst werden.
Dabei hilft dieses Buch: Im ersten Teil vermittelt es wertvolles Wissen über die Meilensteine kindlicher Entwicklung; im zweiten Teil zeigt es anhand von Beispielen aus der systemischen bindungs- und bedürfnisorientierten Beratungspraxis von Dr. Eliane Retz, wie typische und dabei manchmal ziemlich vertrackt wirkende Schwierigkeiten oft verblüffend einfach gelöst werden können.
- Impulse für ein glückliches Familienleben
- Praktische Tipps für typische Konfliktsituationen im Alltag
- Rituale und Impulse für eine gute Bindung und erfüllende Beziehung